Baseball "Wir können mit denen von oben mithalten!"

Ratingen · Die Goose Necks haben den schwachen Saisonstart überwunden. Jetzt freuen sich die Ratinger Regionalliga-Baseballer auf die Begegnungen mit dem Spitzenreiter aus Köln.

 Startklar: Felix von der Heide und die Goose Necks sind bereit für die beiden Herausforderungen gegen den Tabellenführer aus Köln.

Startklar: Felix von der Heide und die Goose Necks sind bereit für die beiden Herausforderungen gegen den Tabellenführer aus Köln.

Foto: Blazy Achim

Ratingen Siege gegen Marl, Bonn und Aachen: Die Ratinger Goose-Necks sind für das morgige Spitzenspiel der Baseball-Regionalliga gegen die Cologne Cardinals (ab 13 Uhr) auf dem heimischen New Herman's Field in Breitscheid bestens gerüstet. Vor dem Duell mit dem Tabellenführer aus der Domstadt spricht Spielertrainer Felix von der Heide im Interview über die Gründe für den sportlichen Aufschwung. Außerdem bezieht der Pitcher Stellung zu den ständigen Personalproblemen und formuliert das Ziel für die restlichen drei Saisonspiele.

Ihre Mannschaft kommt in der Endphase der Saison immer besser in Fahrt und konnte zuletzt drei Doppel-Erfolge in Serie verbuchen. Sind Sie rundum zufrieden?.

Von der Heide Auf jeden Fall! Vor allem im Vergleich zum Beginn der Saison, wo wir uns durch Fehler und unkonstante Leistungen in der Defensive teilweise selber geschlagen haben, läuft es jetzt bei uns wesentlich besser.

Mit der verbesserten Defensivleistung haben Sie bereits einen Punkt angesprochen. Was sind die weiteren Gründe für den plötzlichen Aufschwung?

Von der Heide Man darf nicht vergessen, dass ein Spieltag beim Baseball mit zwei Begegnungen relativ lange dauert. Da ist es nicht immer so einfach, die Konzentration über die gesamte Spieldauer aufrechtzuerhalten. Im Vergleich zu vorherigen Spielen gelingt uns das mittlerweile aber viel besser. Eine weitere Rolle spielt das Wetter. Momentan ist es zwar nicht perfekt, aber besser als in den vergangenen Monaten, wo wir mehrere Trainingseinheiten absagen mussten und so nur schwer in einen Rhythmus kamen.

Ein weiteres, nicht enden wollendes Thema sind die Personalprobleme. Oft genug hatten Sie nur die Mindestanzahl von neun Spielern zur Verfügung. Ist der Kader einfach zu klein?

von der Heide Das Problem zieht sich schon durch die gesamte Saison und ist leider kein neues Phänomen. Wir haben keine hohe Spielerdichte und leider nicht mehr so viele aktive Spieler. Dass wir mit einem Spielerschwund zu kämpfen haben, zeigt auch die Tatsache, dass wir nicht mehr drei, sondern nur noch zwei Herrenmannschaften haben. Wir haben aber immer noch die Möglichkeit, unser Team mit Spielern aus der Zweiten aufzufüllen.

Das kann auf Dauer doch nicht so weitergehen.

von der Heide Wir haben im Verein mit dem Verantwortlichen viel über dieses Thema gesprochen. Das Problem ist, dass der Nachwuchs zu selten den Sprung in den Herrenbereich schafft. Auf der einen Seite haben wir eine sehr gute Jugendmannschaft, aber dafür in diesem Jahr auch zum allersten Mal kein Juniorenteam. Oft ist es auch der Fall, dass viele unserer Spieler nach dem Abitur zum Studieren in eine andere Stadt gehen.

Sportlich läuft es derzeit trotzdem gut. Ihr Spieler Malte Kuklan hat nach dem jüngsten Sieg gegen Aachen einen Angriff auf das obere Tabellendrittel angekündigt. Teilen Sie seine Meinung?

von der Heide: Definitiv. Die Spiele gegen Paderborn und Bonn haben uns gezeigt, dass wir mit den Teams von oben mithalten können. Auch wenn uns jetzt gegen Köln zwei schwere Spiele erwarten.

Die Domstädter grüßen momentan von der Tabellenspitze. Und auch an das Hinspiel in Köln dürften Sie keine guten Erinnerungen haben.

von der Heide Im Hinspiel haben wir wohl unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt und daher beide Partien verloren. Wenn wir aber so weiterspielen wie zuletzt, erwarte ich dieses Mal zwei spannende Duelle auf Augenhöhe, die wir hoffentlich für uns entscheiden können.

NILS JEWKO FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

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