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Lokalsport TVR ist im Derby zum Siegen verdammt

Ratingen · Wenn der Turnverein aus der Handball-Verbandsliga aufsteigen will, muss ein Erfolg gegen die SG Ratingen II her.

 Yannik Nitzschmann (r.) ist einer der Spieler aus der spielfreien ersten Mannschaft der SG Ratingen, der die Reserve am Wochenende gegen den TV Ratingen (hier: Moritz Metelmann) unterstützen könnte.

Yannik Nitzschmann (r.) ist einer der Spieler aus der spielfreien ersten Mannschaft der SG Ratingen, der die Reserve am Wochenende gegen den TV Ratingen (hier: Moritz Metelmann) unterstützen könnte.

Foto: Achim Blazy

Seine fünf Heimspiele in der Handball-Verbandsliga hat der TV Ratingen alle souverän gewonnen. Aber nun, am Samstag um 18 Uhr, da kommt auf die Grün-Weißen ein besonderes Heimspiel zu, das wohl schwerste der gesamten Saison. Der Aufsteiger SG Ratingen II ist zu Gast, erstmals in dessen noch junger Vereinsgeschichte. Dieses Derby hat es in sich. Der Turnverein will aufsteigen, liegt auf Platz drei, und die SG-Reserve will das durchkreuzen.

Die Regionalliga-Mannschaft der SG Ratingen (Tabellenvierter) ist wegen der Europameisterschaft in Kroatien den gesamten Januar über spielfrei. Es können also Spieler dieser Truppe, vor allem aus dem U21-Bereich, in der Reserve eingesetzt werden, wie es schon am vergangenen Sonntag in Angermund im Kreispokal der Fall war. Da standen sich diese beiden Mannschaften im Halbfinale gegenüber und die SG siegte ungefordert 36:30. Nun rätselt man, ob der Club von der Gothaer Straße auch jetzt, wo es um wertvolle Punkte geht, davon Gebrauch macht. Druck besteht nicht unbedingt, Platz acht mit den 9:13 Punkten bedeutet vorerst jedenfalls keine Gefahr.

SG-Chef Bastian Schlierkamp, der wie im Pokal zuletzt aktiv mitspielen wird, stellt klar: "Yannik Nitschmann, Timo Worm, Marc Steppke, Dominik Jung und Timo Worm, unsere Nachwuchshoffnungen, wollen Handball spielen. So sieht schließlich auch unser Ausbildungskonzept aus. Alles weitere entscheiden unsere Trainer." Und Marc Steppke, der Mannschaftssprecher: "Es ist doch wohl klar, dass wir dieses hoch interessante Derby gewinnen wollen. Im Pokal haben wir trotz des Sieges 30 Gegentore kassiert. Deutlich zuviel, da muss Verbesserung her."

Der 20-jährige Linkshänder gab, als er aus der A-Jugend kam, ein kurzes Gastspiel beim Turnverein, ehe er sich für die SG entschied. Klar, dass das doppelt motiviert - beide Seiten.

Der gastgebende Turnverein darf sich vor allem daheim keinen Ausrutscher erlauben. Langenfelds Reserve führt die Tabelle an (19:3 Punkte) vor HTG Horst. Dann folgen die Ratinger (16:6). Die beiden besser stehenden Mannschaften haben am Wochenende leichte Heimaufgaben, Langenfeld erwartet TB Wülfrath und Horst den SV Kettwig. Eine Tabellenverbesserung der Grün-Weißen in diesem vorletzten Hinrundenspiel ist eigentlich nicht zu erwarten, da ist die Gefahr, bei einer Heimniederlage weiter zurück zu fallen, erheblich größer.

So sieht dies auch Abwehr-Chef Simon Krämer: "Man kann uns erzählen, was man will, die SG kommt personell erheblich verstärkt zu uns und muss deshalb als Favorit bezeichnet werden. Darauf sind wir längst eingestellt. Das Pokalspiel in Angermund ist ohne Bedeutung, diesmal wird alles ganz eng verlaufen. Im Kollektiv sind wir überlegen und dass muss gezeigt werden."

Ähnlich sieht es Cheftrainer Ralf Trimborn: "Wir wollen der SG ein Schnippchen schlagen. Anders kann man dieses Derby derzeit kaum sehen. Auf jeden Fall müssen wir mit erheblich mehr Feuer ins Spiel gehen als zuletzt im Pokal."

Es ist mit einer brechend vollen Europaringhalle zu rechnen und rechtzeitiges Erscheinen ist ratsam. Die TV-Frauen, sie sind Verbandsliga-Fünfter und stehen nur drei Punkte hinter der Spitze, spielen schon um 16 Uhr gegen das Schlusslicht SSV Wuppertal. Für einen unterhaltsamen Handball-Nachmittag mit packenden Spielen ist also reichlich gesorgt.

(w-m)
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