Lokalsport TV mit Sorgen vor dem Derby gegen Lintorf

Ratingen · Trainer Ralf Trimborn beklagt prominente Ausfälle. Beim TuS ist Max Kronenberg wieder dabei.

 Der letzte Derby gegen den TV gewann der TuS deutlich.

Der letzte Derby gegen den TV gewann der TuS deutlich.

Foto: ABZ/AR

Der TuS Lintorf startete mit zwei überzeugenden Siegen glänzend in die neue Handballsaison. Nun, am 3. Verbandsliga-Spieltag, da kommt der Dauerrivale TV Ratingen an den Breitscheider Weg (Samstag, 18 Uhr). Der TV lieferte nach seiner Neuformation mit fünf Zugängen auch zwei gute Spiele ab. In diesem Derby ist der Traditionsverein aber krasser Außenseiter. Denn Trainer Ralf Trimborn bangt um seine Angreifer Max Beckmann (Rückenprobleme) und Moritz Metelmann (Schulter). Beide quälen Blessuren aus dem Mettmann-Heimspiel. "Beide wurden im Training geschont," sagt Trimborn. "Vielleicht kommen sie für Kurzeinsätze in Frage." Sein Assistent Manni Köhler wollte sich die Lintorfer letzten Samstag in Angermund anschauen, trat aber kurz vor dem Anpfiff den Heimweg an. "Die Lintorfer haben den Kronenberg wegen dessen Sperre nicht dabei. Ohne ihn sind deren Laufwege völlig anders, da kann ich mir jede Beobachtung sparen", so der Trainer-Routinier.

Und die Lintorfer sind froh, ihren Spielmacher wieder dabei zu haben. Vor allem das Tempospiel besitzt mit Max Kronenberg ein anderes Format. Dennoch will Trainer Christian Beckers nichts wissen von der Favoritenrolle: "Der TV Ratingen verstärkte sich eindeutig. Die haben gute Handballer dazu geholt, sie werden es uns schwer machen." Personell kann er mit seinem großen Kader aus dem Vollen schöpfen, alle sind fit. Interessant noch eins zum Derby: In der vergangenen Saison war die Lage ähnlich, aber der TV Ratingen entführte in der Hinrunde beim 23:22 beide Punkte. Im Heimspiel am Europaring waren die TVer dann beim 22:31 chancenlos.

Dem TV Angermund droht die dritte Saisonniederlage. Denn in der Verfassung vom vergangenen Samstag ist bei der SG Überruhr, wo die Fans stets wie eine Mauer hinter ihrer Mannschaft stehen, nichts zu holen. Aber davon will Trainer Uli Richter überhaupt nichts wissen: "Wir mussten gegen Lintorf mit acht gesunden Spielern auflaufen. Das geht nicht über 60 Minuten. Auch in Überruhr haben wir keine Bestformation, es sieht aber schon besser aus." Denn Oliver Mentzen und Christoph Schreiber sind wieder dabei. Dagegen rechnet der Coach mit den langzeitverletzten Florian Hasselbach und Björn Thanscheid erst in der Rückrunde. Die SG Überruhr hat seine beiden Auftaktspiele gegen Cronenberg und in Remscheid sicher gewonnen.

(w-m)
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