Lokalsport TV Heiligenhaus scheitert in der Relegation

Heiligenhaus · Gegen Voerde und Hünxe verlor der Landesligist und scheiterte an den eigenen Nerven.

 Die TV-Frauen müssen ein weiteres Jahr Landesliga spielen.

Die TV-Frauen müssen ein weiteres Jahr Landesliga spielen.

Foto: ABZ/ar

Über weite Strecken der Saison führten die Damen des TV Heiligenhaus noch die Tabelle der Landesliga an. Dann sorgte, kurz vor dem Ende der Spielzeit, eine knappe Niederlage für ein Abrutschen auf den zweiten Platz, auf dem die TVH-Damen die Saison beendeten. Für die Heiligenhauserinnen bot sich am Wochenende allerdings noch einmal die Gelegenheit, in der Relegation den angepeilten Wiederaufstieg doch noch zu realisieren: Siege in den Duellen gegen den klassenhöheren STV Hünxe und den Landesliga-Konkurrenten TV Voerde waren dafür allerdings die Voraussetzung. Das gelang jedoch nicht - Heiligenhaus bleibt auch kommende Saison in der Landesliga.

Im Duell gegen Voerde lief zunächst alles nach Plan: Das Team von Trainer Pascall Reiß konnte sich mit einem guten Offensivspiel zunächst sogar einen Vorsprung erspielen. Zum Ende der Partie brachen die Heiligenhauserinnen aber immer mehr ein: Mit zunehmendem Druck versagten vor allem im letzten Satz die Nerven der TVH-Damen, die gegen die merklich erfahreneren Spielerinnen aus Voerde zusehends mehr Fehler an den Tag legten. Am Ende des Spiels stand dann eine 2:3-Niederlage (25:19, 22:25, 21:25, 25:23, 11:15). Ein Erlebnis, welches offensichtlich Spuren hinterließ: In der Partie gegen die klassenhöheren Damen aus Hünxe erreichte das Team aus Heiligenhaus zu keinem Zeitpunkt seine Normalform und unterlag am Ende deutlich mit 0:3 (16:25, 10:25, 15:25).

Für Trainer Pascall Reiß sind die deutlichen Niederlagen in der Relegation ein Zeichen, dass die Mannschaft erst noch einen weiteren Reifeprozess durchlaufen muss: "Am Ende hat die Partie gegen Voerde den Ausschlag gegeben. Hier fehlte uns einfach die Erfahrung, wie wir mit dem entstehenden Druck umzugehen haben", sagte Reiß und ergänzte: "So hätte es keinen Sinn, in der Verbandsliga anzutreten."

Trotzdem zog der Übungsleiter insgesamt ein positives Saisonfazit: "Auch wenn wir den Aufstieg am Ende nicht geschafft haben, bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben konstant an der Spitze mitgespielt. Jetzt wollen wir erst einmal weitere Erfahrung sammeln."

Damit dann der vom Trainer geforderte Reifeprozess stattfinden kann, muss zunächst einmal die Mannschaft zusammen bleiben - gesichert ist das allerdings noch nicht. Ein Großteil der Spielerinnen hat aber bereits die Absicht erklärt, auch in der kommenden Saison wieder für den TVH auflaufen zu wollen. Abschließende Gespräche dazu sollen dann am Mittwoch stattfinden. Zumindest die sportliche Ausrichtung ist aber schon klar, wie Trainer Reiß im Gespräch andeutete: Es soll wieder um den Aufstieg mitgespielt werden, auch wenn dieser keine Pflicht sein soll.

(schlos)
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