Lokalsport Trotz Riesen-Vorsprungs wird den Ice Aliens nicht langweilig

Ratingen · Nach nur sieben Spielen hat der Spitzenreiter schon wieder acht Zähler Vorsprung. Heute geht's nach Herne, Sonntag kommt Dinslaken.

 Bei den Aliens gibt es aktuell viel zu jubeln - zum Beispiel einen Treffer von Kevin WIlson (r.).

Bei den Aliens gibt es aktuell viel zu jubeln - zum Beispiel einen Treffer von Kevin WIlson (r.).

Foto: Blazy/archiv

Langeweile? Alexander Jacobs muss lachen. "Ich kann die Frage ja verstehen", sagt der Trainer der Ratinger Ice Aliens. "Aber ganz ehrlich: Gewinnen ist niemals langweilig." Ein Satz für das Phrasenschwein. Aber auch ein richtiger. So dominant wie in der aktuellen Spielzeit war der Eishockey-Viertligist noch nie. Und das ist zu sehen: In der Tabelle, die die Ratinger nach nur sieben Spielen in der Endrunde schon wieder mit acht Punkten Vorsprung anführen, sowieso. Aber auch auf den immer besser gefüllten Rängen.

Diese sollen auch am Sonntag (18 Uhr) gut besetzt sein, wenn die Dinslakener Kobras am Sandbach gastieren. "Das ist eine Mannschaft mit viel Charakter, die hart arbeitet", betont Trainer Jacobs, der jedoch heute (20 Uhr) noch bei Lippe-Hockey Hamm anzutreten hat. Dem, wenn man es überhaupt so nennen darf, letzten Verfolger der Ice Aliens - mit acht Punkten Rückstand. "Wenn wir da nicht vollen Einsatz geben, werden auch wir es schwer haben. In der Endrunde gibt es keine schwachen Teams mehr", betont Jacobs.

Das mag stimmen. Richtig starke Mannschaften aber auch nicht. Das bewiesen die beiden Partien am vergangenen Wochenende gegen die Lauterbacher Luchse: Ergebnistechnisch waren die Spiele mit 3:2 und 4:2 zwar knapp, "das spiegelt aber nicht den Spielverlauf wieder", betont Jacobs. "In Lauterbach haben wir das wahrscheinlich beste Auswärtsspiel der Saison abgeliefert, führen 3:1 und haben alles im Griff. Sieben Sekunden vor Schluss kriegen wir dann das zweite Gegentor. Klar, in der Statistik sieht 3:2 dann eng aus. Aber wir waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet."

Probleme, die Konzentration in der Mannschaft auf einem hohen Level zu halten, sieht Jacobs nicht. "Wir haben einen großen Kader, wodurch automatisch immer eine Konkurrenzsituation entsteht", sagt der Coach. Und mit dem großen Kader kann der Eishockey-Viertligist eben auch bei kurzfristigen Ausfällen reagieren. Am Wochenende wird Jan-Philipp Priebsch voraussichtlich fehlen, Matthias Hornig ist heute in Hamm nicht dabei. "Natürlich würde Jan-Philipp uns fehlen. Aber das ist dann die Chance für andere Spieler, sich ins Rampenlicht zu spielen." Langweilig wird es nicht bei den Aliens.

(RP)
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