Lokalsport Triathlon-Team Ratingen nutzt Heim-Rennen zum Aufstieg

Ratingen · Beim Ratinger Triathlon steigt das Oberliga-Team in die Regionalliga auf. 1400 Starter sind bei der neunten Auflage dabei.

 Auf dem Hauser Ring liefen die Leichtathleten - hier verlor der Sieger am Ende fast noch seinen Triumph. RP-Foto; Achim Blazy

Auf dem Hauser Ring liefen die Leichtathleten - hier verlor der Sieger am Ende fast noch seinen Triumph. RP-Foto; Achim Blazy

Foto: Blazy Achim

Georg Mantyk war hochzufrieden gestern Abend: "Wir haben alleine am Samstag trotz des miesen Wetters noch einmal 100 Nachmeldungen für den Stadtwerke-Triathlon gehabt", sagte der Organisator zufrieden. Fast 1400 Starter waren damit bei der neunten Auflage des Wettbewerbs dabei. "Es gab zwar keine Rekorde, aber es war ein toller Tag mit einem begeisternden Publikum, das im Zielbereich für wahnsinnige Stimmung gesorgt hat", lobte Mantyk.

Aus Ratinger Sicht gab es allerdings dann doch ein besonders bemerkenswertes sportliches Ergebnis - und gleichzeitig den Beweis, dass auch ein zweiter Platz für großen Jubel sorgen kann. Aber der Reihe nach.

Das Quartett des Triathlon Team Ratingen hatte bisher in der Oberliga drei erste Plätze geholt, der Aufstieg in die Regionalliga stand also unmittelbar davor. "Und die Jungs haben es geschafft. Sie sind ganz knapp Zweiter geworden, das hat aber gereicht, um den Aufstieg perfekt zu machen", jubelte Mantyk.

Alexander Gossmann, 32, Hendrik Wunn, 21, Morten Schmidt, 18, und Lukas Rühlemann, 18, waren am Ende die Helden aus Ratinger Sicht. Noch mehr Respekt nötigte dann aber die Leistung der Athleten auf der Mitteldistanz den Zuschauern ab. Denn die waren am Ende insgesamt 76,5 Kilometer im Wasser, auf dem Rad und zu Fuß unterwegs. Hier siegte mit einer Gesamtzeit von 2:07:57 Stunden Philipp Jung vom Styrumer TV vor Marcus Kaiser von Bayer Leverkusen (02:08:39 Stunden). Dritter wurde mit dem Italiener Vito Tagliente ein ausländischer Gast, der nach immer noch guten 02:10:27 Stunden im Ziel war.

Sieger Jung hatte dabei am Ende Glück, dass er sich beim Schwimmen einen großen Vorsprung erarbeitet hatte, denn bei der Schlussdisziplin Laufen war er fast drei Minuten langsamer als seine Konkurrenten - doch der große Puffer sollte am Ende zum Sieg reichen.

Auch die Frauen waren auf der Mitteldistanz schnell dabei. 2:13:27 Stunden benötigte die Siegerin Sabine Dettmar von Blau-Weiß Bochum, die sich letztlich deutlich gegen die Zweitplatzierte Sabine Schön behaupten konnte. Die war mit 2:17:48 fast vier Minuten später im Ziel, obwohl sie beim Laufen noch einmal hatte Boden gut machen können. Katharina Buth aus Essen wurde in 2:20:44 Stunden Dritte. Doch keiner jubelte so schön wie das Ratinger Triathlon-Team über Rang zwei.

(wol)
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