Lokalsport Triathlon: Profis jagen Bocks Streckenrekord

Ratingen · Der Ratinger hat seine Karriere zwar beendet. Doch die Bestzeit auf der Kurzdistanz gehört ihm seit 2011. Bei gutem Wetter soll sie nun fallen.

 Niclas Bock (roter Anzug) ist in Ratingen nicht mehr am Start - seine Bestzeit soll in diesem Jahr fallen.

Niclas Bock (roter Anzug) ist in Ratingen nicht mehr am Start - seine Bestzeit soll in diesem Jahr fallen.

Foto: Blazy

Niclas Bock ist beim Stadtwerke Ratingen Triathlon immer noch ein Thema - auch wenn er gar nicht mehr dabei ist. Der Ratinger hat seine Profi-Karriere beendet. Er muss jetzt nicht mehr die Kilometer zählen, die er tagtäglich im Schwimmbecken, auf dem Rad oder beim Laufen abgespult hat. Was von ihm bleibt, ist ein Rekord: Auf der Kurzdistanz (ein Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Rad und zehn Kilometer Laufen) hat er im Jahr 2011 das Ziel nach 1:46:28 Stunden passiert. Diese Zeit steht - und spornt an.

Am kommenden Sonntag, bei der siebten Auflage des Wettkampfes im und am Ratinger Angerbad, soll diese Bestmarke endlich fallen. Renndirektor Georg Mantyk ist zwar zuversichtlich, doch er weiß nur zu gut, dass die Wetterlage erheblichen Einfluss auf den Wettkampf haben kann. "Hauptsache, es bleibt trocken", betont Mantyk. Am Sonntag soll es im Westen Schauer geben, bei feuchter Rennstrecke müssten die Athleten, die auf dem Rad von Eggerscheidt aus Richtung Innenstadt Spitzenzeiten bis zu 90 Stundenkilometer erzielen, das Tempo drosseln.

Spitzenkräfte bei den Herren sind Vorjahressieger Simon Jung, Sven Bergner, Oliver Strackmann und vor allem Maurice Clavel (Spitzname "Krawall"), den Mantyk vor wenigen Tagen sozusagen aus dem Hut gezaubert hat. Der Vize-Europameister auf der Mitteldistanz von 2014 war in seiner Jugend als Schwimmer aktiv und wechselte im Jahr 2006 zum Triathlon-Sport - eine typische Geschichte.

Gut möglich, dass der 27-Jährige, der in Freiburg lebt, zum Saisonausklang noch einmal kräftig durchstarten wird. Clavel weilt bereits in Ratingen, um sich optimal auf den Wettbewerb vorzubereiten.

Bei der Frauen-Konkurrenz rückt Annika Vössing ins Blickfeld, die über viel Bundesliga-Erfahrung verfügt und auch im Duathlon (Schwimmen und Radfahren) zum Spitzenpersonal gehört. Sie startet zum ersten Mal in Ratingen.

Renndirektor Mantyk rechnet mit rund 1300 Teilnehmern am Sonntagmorgen. Neben den Profis gehen vor allem zahlreiche Breitensportler an den Start. Der Volkstriathlon (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen) erfreut sich großer Beliebtheit - immer mehr auch bei den Frauen.

Nachmeldungen sind noch am Samstag zwischen 13 und 16 Uhr im Angerbad möglich. Die Online-Anmeldung ist bereits geschlossen.

Alle wichtigen Informationen zur Veranstaltung und zum Streckenverlauf gibt es unter www.stadtwerke-ratingen-triathlon.de.

(RP)
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