Lokalsport Streit bei TuS Homberg geht weiter

Ratingen · Der alte Vorstand tritt nach, die Fußballer fühlen sich angegriffen.

Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis der TuS Homberg wieder in ruhige Fahrwasser gerät. Der Vorstand, der bei der vergangenen Jahreshauptversammlung zurückgetreten ist und danach selbige abrupt beendete, tritt noch einmal nach. Für unsere Redaktion waren Marina Cyganek und ihre Kollegen bislang nie zu erreichen, im Ratinger Wochenblatt äußerten sich die Ex-Führungspersonen jedoch sehr deutlich.

Der Zwist um die Schließung der Fußball-Abteilung und um den versuchten, aber abgeschmetterten Ausschluss des Mitglieds Ralf Heinze sei, so der Ex-Vorstand, nie aus persönlichen Gründen gewesen. Man habe, so heißt es, nur an das Wohl des Vereins gedacht. "Die Fußballer verlangen, dass sie von den anderen Abteilungen subventioniert werden", sagt Margo Theisges, ebenfalls ehemaliges Vorstandsmitglied. So seien dem Klub Kosten für Spinning und Feierlichkeiten in Rechnung gestellt worden. "Darunter", so Cyganek gegenüber dem Wochenblatt, "wollten wir einen Schlussstrich ziehen."

Ralf Heinze, gewählter, aber nie im Amt bestätigter Abteilungsleiter der Fußballer, hält diese Vorwürfe für "absoluten Quatsch. Unsere Abteilung ist gut aufgestellt", betont Heinze. "Gelder aus anderen Abteilungen werden nicht benötigt. Durch Mitgliederbeiträge und selbst akquirierten Werbepartner können alle laufende Kosten bedient werden." Behauptungen, die Fußball-Abteilung würden den Gesamtverein in eine finanzielle Schieflage bringen, würden laut Heinze jeglicher Grundlage entbehren.

Er hat für die Fußballer inzwischen Olaf Ketzer als Trainer verpflichtet. "Ich hoffe, dass wir die Mannschaft so wieder in die obere Tabellenhälfte führen können", betont der Abteilungsleiter. Für die Versammlung am Donnerstag, auf der ein neuer Vorstand gewählt werden soll, hofft Heinze, "dass jemand gefunden wird, dem der gesamte Verein am Herzen liegt".

(RP)
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