Fußball SSVg verliert auch noch beim Schlusslicht

Der Vizemeister der vergangenen Saison steckt im tiefsten Abstiegsstrudel. Die SSVg Heiligenhaus, die gehofft hatte, in den ausstehenden Begegnungen punkten und ins Mittelfeld vorrücken zu können, verlor auch ihr zweites Nachholspiel. Sie unterlag dem SV Wemelskirchen, mit 2:3 (2:2).

 Eine Prügelei hat in Rumänien für einen Spielabbruch gesorgt.

Eine Prügelei hat in Rumänien für einen Spielabbruch gesorgt.

Foto: AP, AP

Vor zwei Wochen hatten die Niederbergischen bereits ihr erstens Nachholspiel gegen den ASV Wuppertal verloren (0:1). Dass es kein Spaziergang werden würde, hatte bereits ein Blick auf die Aufstellung verheißen. Denn mit Dennis Kepper, Dominik Jung, Tim Röser (alle beruflich verhindert) sowie Ercan Dogru fehlten den Gästen gleich vier Stammspieler. Dennoch begannen die Heiligenhauser engagiert und offensiv.

Hatte Ferhat Ural die erste Chance des Spiels vergeben, so traf Matthias Georg aus 20 Metern zur verdienten Führung genau in den Winkel. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn zunächst kam der Wermelskirchener Mittelstürmer frei zu Schuss und erzielte den Ausgleich, dann traf einer der Gastgeber von der Strafraumgrenze zur 2:1-Führung. Als Ernst Cebulla vor der Pause aus der Distanz abzog und der Torhüter den Ball nicht festhalten konnte, war Rene Hildebrandt zur Stelle und markierte den Ausgleich.

"Diesen einen Punkt wollen wir mindestens mitnehmen", sagt Trainer Bernd Wagner in der Pause zu seinen Schützlingen. Doch kaum waren sie wieder auf dem Feld, gestatteten sie den Gastgebern nach einem Eckball die erneute Führung, die sie mit Mann und Maus verteidigten.

In den letzten 20 Minuten warf die SSVg alles nach vorne, kämpfte bravourös und kam auch zu hochkarätigen Chancen durch Ferhat Ural, Onur Dogru und Rene Hildebrandt, doch der Ausgleich blieb ihnen verwehrt.

"Mit den letzten 20 Minuten bin ich zufrieden. Da hat die Mannschaft Kampf und Herz gezeigt", meinte Trainer Bernd Wagner, der nach dem Spiel aber dennoch niedergeschlagen wirkte und gestand: "Aber diese Niederlage tut sehr, sehr weh. Sie war unnötig."

SSVg: Hecimovic — Schäfer, Kawohl, Göksu, Orhan, Olgun (70. O. Dorgu), Georg, Gelzer, Cebulla (70. Damiano), Hildebrandt, Ural. - Tore: 0:1 Georg (12.), 1:1 (16.), 2:1 (21.), 2:2 Cebulla (47.), 3:2 (47.).

(RP)
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