Lokalsport Sportkegler müssen sich beim Heimspiel mächtig strecken

Heiligenhaus · Samstag geht es nach Duisburg, Sonntag starten die Titelkandidaten auf der Heiligenhauser Anlage. Die SK müssen besser werfen.

 Kapitän Marcel Grote und seine Teamkollegen müssen am Wochenende fleißig Punkte sammeln.

Kapitän Marcel Grote und seine Teamkollegen müssen am Wochenende fleißig Punkte sammeln.

Foto: Blazy

Bereits am zweiten und dritten Spieltag der Meisterrunde in der Bundesliga stehen die Sportkegler der SK Heiligenhaus unter immensem Druck: Nach dem ziemlich verkorksten Auftakt ins Tittelrennen muss die Mannschaft um Kapitän Marcel Grote am Samstag in Duisburg und beim Heimspiel am Sonntag (ab 10 Uhr) schon ordentlich auftrumpfen, um noch aufs Treppchen zu rutschen. "Wir spielen so eine gute Saison, erreichen die Play-offs - und dann fallen wir nach hinten so ab", sagt Grote. "Das ist nicht unsere erste Meisterrunde. Irgendwann müssen wir auch mal draus lernen."

Am ersten Spieltag in Riol waren es vor allem die hinteren Blöcke, die der Konkurrenz nicht gewachsen waren. Auf den Kunststoffbahnen fühlte sich einzig Holger Parasini mit 953 Holz wohl und lag damit bei den Spitzenspielern. "Doch dann passierte, was wir befürchteten", sagt Grote: Kerim Demirbag holte nur 869 Holz, Robin Holler und Thomas Habeth lagen mit 830 Holz auch sehr weit unter ihren Möglichkeiten. "Gerade auf solchen Bahnen muss man heiß sein und Zahlen ab 880 Holz aufwärts erzielen", sagt Grote. Die nackten Zahlen waren jedenfalls ernüchternd: Während der designierte Meister Oberthal 5643 Holz verzeichnete, lagen Riol (5607) und Duisburg (5507) noch in Schlagweite. Die 5334 Holz der Heiligenhauser waren jedoch schmerzhaft.

Am zweiten Spieltag am Samstag (12 Uhr) im Sportpark Wedau starten die SK als Vierter mit drei Punkten - zwei aus der Vorrunde, die als Dritter beendet wurde, sowie einem Zähler aus dem Gastspiel in Riol. Der Tabellendritte aus Riol, der auf der heimischen Bahn Zweiter wurde, liegt mit vier Punkten (einer aus der Vorrunde, drei vom ersten Spieltag) auf Rang drei, Duisburg hat einen Punkt mehr. Oberthal ist mit acht Punkten und dem noch ausstehenden Heimspiel für die Konkurrenz fast ungreifbar.

Für Heiligenhaus heißt es nun vor allem, sich in Duisburg achtbar aus der Affäre zu ziehen, um dann den Heimvorteil der eigenen Anlage am Heljens-Bad nutzen zu können. Doch das wird schwierig, denn die Anlage in Duisburg liegt den Heiligenhausern gar nicht. "Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis", sagt Grote, der dann am Sonntag auf viele Zuschauer in Heiligenhaus hofft. Auch wenn der Wettbewerb bereits um 10 Uhr startet, sind Zuschauer auch später noch herzlich eingeladen. "So ein Spieltag dauert insgesamt etwa sechs Stunden", betont Grote. "Daher können wir auch nach dem Frühstück oder Mittagessen durchaus noch Anfeuerung gebrauchen. Bei uns werden sich die wohl 16 besten Kegler des Landes messen - das ist ein Besuch wert."

(RP)
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