Lokalsport Sportkegler gehen in Düsseldorf unter

Heiligenhaus · Beim 0:3 im Derby haben die Heiligenhauser Bundesliga-Kegler keine Chance.

Die Heiligenhauser Sportkegler lieferten in Düsseldorf eines ihrer schlechteren Saisonspiele ab. Das klare 0:3 war folgerichtig und verdient, denn die Mannschaft von Kapitän Marcel Grote fand überhaupt nicht ins Spiel. Der zuletzt so stark aufspielende Robin Holler verbuchte mit 811 Holz einen komplett gebrauchten Tag. Bei zwei Pudeln auf das volle Bild glitt ihm die Kugel sogar jeweils aus den Händen, was man in der Bundesliga eher selten zu Gesicht bekommt. Auch sein Blockpartner Karsten Detert erwischte keinen guten Tag (836 Holz), so dass die Landeshauptstädter den Block nicht nur dominierten, sondern einen unaufholbaren Vorsprung herausspielten (Baumeister 913 Holz, Dirk Kremer 901 Holz).

Der Mittelblock mit Alexander Ratzko (855 Holz) und Daniel Mittelstädt (889 Holz) spielte zwar solide, konnte den starken Gastgeber nicht im Geringsten gefährden (Frank Kremer 937 Holz und Thomas Fischer 921 Holz). Nach zwei gespielten Blöcken und keiner einzigen Wertung (kein Heiligenhauser konnte eine Zahl eines Düsseldorfers überspielen) half nur noch ein Kegelwunder, um doch noch einen Punkt zu entführen. Grote selbst zeigte zumindest mal ein Lebenszeichen aus Heiligenhauser Sicht. Mit 915 Holz konnte er immerhin noch drei Düsseldorfer überspielen. Thomas Habeth kam auf solide 885 Holz. Diese Ergebnisse sollten am Ende bei weitem nicht ausreichen, denn Valentin Olbricht (961 Holz) und Niklas Sowinski (888 Holz) machten den Sack endgültig zu. (5521:5191 Holz, 53:25 in der Einzelwertung, somit 3:0 für Düsseldorf).

"Wir haben heute einen gebrauchten Tag erwischt, weil wir es uns auch teilweise zu schwer gemacht haben. Die Bahnen waren äußerst ergiebig, was die vielen hohen Ergebnisse belegen. Hinzu kamen zahlreiche Fehlwürfe auf die Bauern und Unkonzentriertheiten in die Vollen. Mit so einer Leistung kann man in Düsseldorf dann am Ende des Tages nichts holen", sagte Grote.

Dennoch musste Grote zugeben, dass man schon gemerkt hat, dass die Luft etwas raus war. Für Heiligenhaus steht der dritte Platz und das Erreichen der Play-offs seit dem letzten Heimspiel gegen Herford fest: "Vielleicht haben die letzten Prozent Anspannung gefehlt, um wirklich erfolgreich zu sein." Am kommenden Samstag hat das Team vom Heljens-Bad die letzte Möglichkeit, das Punktekonto noch etwas aufzubessern. Beim Tabellen-Vorletzten Ninepin Iserlohn stehen die Chancen auf einen Punktgewinn gut, wobei es bei den von Personalproblemen gebeutelten Sauerländern immer darauf ankommt, welche sechs Kegler sie tatsächlich aufbieten können. "Mit ihrer Top-Besetzung wird es enorm schwer, da einen Punkt zu entführen. Muss Iserlohn auf ein, zwei Ersatzleute zurückgreifen, können wir was holen", sagt der Kapitän

(RP)
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