Skrzypczyk macht den Sack zu

Erstmals seit fünf Jahren hat sich Ratingen 04/19 für den Niederrheinpokal qualifiziert.Die Mannschaft von Trainer Karl Weiß setzte sich gestern Abend beim Landesligisten VfB Hilden mit 3:1 (2:1) durch.

Der Pokal hat seine eigenen Gesetzt, was die Ratinger in den vergangenen Jahren gegen tieferklassige Mannschaften schon so manches Mal zu spüren bekommen haben. Aber diesmal nahmen sie die Aufgabe beim VfB Hilden von Beginn an ernst, waren dominant und gewannen am Ende verdient mit 3:1. Damit haben sie den Niederrheinpokal erreicht, in dem sie auf so attraktive Gegner wie den Wuppertaler SV oder Rot-Weiß Essen treffen können. Aber auch der Verlierer hat noch eine Chance. Die Hildener müssen jetzt beim SV Hösel antreten.

Usselig war es an der Hoffeldstraße. Dennoch hatte das nass-kalte Schauerwetter 200 Zuschauer nicht davon abgehalten, sich das Kreispokal-Halbfinale anschauen zu wollen. Die fünf Dutzend Ratinger freuten sich über die frühe Führung ihrer Blau-Gelben. Nach einer Ecke von Rafet Zeka drückte Thomas Zelles den Ball über die Linie. Wunderbar herausgespielt war der zweite Treffer. Zelles bediente Daniel Rehag, der uneigennützig auf den mitgelaufenen Mats Kroepmanns quer legte. Das sah prima aus. Bei drückender Überlegenheit der Gäste kamen die Hildener nur zweimal vor das Tor, aber einmal klingelte es. Den ersten Schuss von Chebremedhin konnte Torhüter Marco Glenz – eigentlich sollte Thomas Scholz zwischen den Pfosten stehen, doch ihm war ein Weisheitszahn gezogen worden – noch parieren. Acht Minuten vor der Pause war er jedoch chancenlos, so dass es nur mit einer 2:1-Führung in die Pause ging.

Nach dem Wechsel hatten zunächst die Ratinger die Möglichkeit durch Kroepmanns zu erhöhen. Doch anschließend boten sich dem VfB zwei, drei gute Chancen zum Ausgleich, in denen die Gäste auch etwas Glück hatten. Doch da die Hildener sie vergaben, machten die Ratinger den Sack zu. Nach einem Konter kam Jens Skrzypczyk an der Strafraumgrenze an den Ball, legte ihn sich zurecht und zog aus zwölf Metern unhaltbar ins Eck ab und erlöste die Blau-Gelben – wie bereits am Sonntag, als er das 2:0 gegen den SV Straelen erzielt hatte. Wieder war der Jubel groß.

(RP)
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