Lokalsport Mies kämpft sich auf Rang drei vor

Heiligenhaus · Jubel bei Christopher Mies: Bei der 67. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps holte der Audi-Pilot mit seinen Teamkollegen Nicki Thiim und Christian Mamerow im neuen Audi R8 LMS nach starker Aufholjagd den dritten Platz. Nachdem er mit dem neuen Sportwagen den ersten Langstrecken-Rennsieg bei den 24 Stunden Nürburgring eingefahren hat, verzeichnet Mies einen weiteren prestigeträchtigen Erfolg.

Auf dem Weg zu seinem vierten Podestplatz in Folge beim härtesten GT3-Rennen musste Mies viele Hindernisse meistern. Vom Ehrgeiz angestachelt, versuchte der 26-Jährige, bereits im ersten Qualifying die schnellste Rundenzeit auf den Asphalt von Spa zu brennen. Der Heiligenhauser war gut unterwegs, verlor aber fünf Minuten vor Ende den Halt und rutschte von der Strecke. Im zweiten Zeittraining sicherten sich Mies und dessen Kollegen die Teilnahme am letzten Durchgang, der Superpole. Doch wieder haperte es. Mies: "Eigentlich ein tolles Shootout. Leider waren zwei Reifen vertauscht - das hat uns Zeit gekostet und Rang 16 eingebracht."

Kurz vor dem Start des Langstreckenklassikers schwebten tiefgraue Regenwolken über dem Circuit de Spa-Francorchamps. Strömender Regen, leicht abtrocknende Strecke und dann wieder stärkerer Niederschlag forderten sechs Safety-Car-Phasen und zahlreiche Positionswechsel in den ersten sechs Stunden. Opfer der tückischen Bedingungen wurde auch Mies' Audi. "Das war einer meiner härtesten Drei-Stunden-Stints überhaupt. Wir haben falsch gepokert und zu früh auf Slicks gewechselt. Wir mussten uns durchs Feld ackern."

Von Rang 26 kämpfte sich das Fahrertrio auf Position vier vor. Mies und seine Mitstreiter profitierten eine Stunde vor Rennende von technischen Problemen bei der Konkurrenz und machten noch einen Platz gut. Mies errang zum dritten Mal in Folge einen Podestplatz in Spa, zum dritten Mal in Folge Rang drei. "Spa war in diesem Jahr wieder brutal. Es war eines meiner schwierigsten Rennen. Wir mussten viele Rückschläge wegstecken, haben uns mit dem Podestplatz aber belohnt", betonte Mies.

(RP)
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