Lokalsport Lintorf müht sich zum Sieg in Wülfrath

Wülfrath · 50 Minuten funktioniert gar nichts beim Spitzenreiter - am Ende steht doch noch ein 33:29.

 Marwin Wettemann (grünes Trikot) und Kollegen taten sich gegen die Wülfrather Deckung lange Zeit sehr schwer.

Marwin Wettemann (grünes Trikot) und Kollegen taten sich gegen die Wülfrather Deckung lange Zeit sehr schwer.

Foto: Janicki

Die Stimmung war nicht gut beim TuS Lintorf nach dem Abpfiff des Verbandsliga-Gastspiels beim TB Wülfrath. Dabei wurde durch den allerdings mühevollen 33:29-Sieg die Tabellenspitze verteidigt. Und das in fremder Halle. Die Grün-Weißen sind auch nach sechs Spieltagen ohne Verlustpunkt und die letzten zehn Minuten verliefen durchaus ansehnlich. Aber Trainer Christian Beckers mochte dennoch nichts sagen, so angefressen war er. So musste Manager Kalle Töpfer ran zum Kommentar: "Man muss den Christian verstehen. Der ist total sauer, denn unsere Nerven wurden völlig unnötig fast eine Stunde lang ganz schön strapaziert."

Der Lintorfer Coach wusste genau, dass Wülfrath im Rückraum recht harmlos ist, es aber bestens versteht, über den Kreis zu Toren zu kommen. Und das taten sie gegen die unaufmerksamen Lintorfer ständig, denn deren innere Deckung funktionierte bis in die Endphase überhaupt nicht. So führten die Gastgeber beim Wechsel 17:16 und auch in der Folgezeit fast laufend mit ein oder zwei Toren.

In der 51. Minute gelang den Gästen durch den überragenden Niki Töpfer mit 28:27 eine knappe Führung. Sie sollte das Signal sein, dass nun nachgelegt werden muss. Taten die Lintorfer aber nicht, Wülfrath glich zum 28:28 aus (55.). Max Kronenberg, Niki Töpfer und Sven Held waren es dann, die die Zeichen zum Sieg setzten, als sie ihre Truppe 31:28 in Führung schossen.

In den letzten drei Minuten deckten die Gäste endlich besser, Wülfrath war zudem mit seinen Kräften völlig am Ende und so fiel der Auswärtssieg doch noch ordentlich aus. Kalle Töpfer: "Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht. Das können auch diese letzten Minuten nicht verdecken." Aber wirklich Klasse spielte Töpfers Sohn Niki, dem an der rechten Seite mit insgesamt elf Treffern fast alles gelang. Und das, obwohl sich seine Kollegen reihenweise im absoluten Tiefschlaf befanden.

TuS 08: Töpfer und Gerdes im Wechsel - Held 5, Ignerski, Rose 2, Kronenberg 8, Sossalla 2, Lesch, Ziebold 2, Löwenstein. Kropp, Bauerfeld 1, Wettemann 2, Töpfer 11. Zuschauer: 90.

(RP)
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