Lokalsport Hösel verlängert mit Trainer und Kapitän

Ratingen · Christoph Höfig und Mark Rueber bleiben beim Bezirksliga-Letzten - auch im Falle des Abstiegs.

 Einträchtig: Mark Rueber und Trainer Christoph Höfig nach dem geglückten Klassenerhalt in der vergangenen Saison.

Einträchtig: Mark Rueber und Trainer Christoph Höfig nach dem geglückten Klassenerhalt in der vergangenen Saison.

Foto: Achim Blazy

Die Trainerfrage beim SV Hösel für die kommende Spielzeit ist geklärt. Christoph Höfig bleibt im Amt, es ist dann seine dritte Spielzeit bei der ersten Mannschaft. Früher war der 43-jährige Ur-Höseler viele Jahre für die Reserve zuständig und betreute immer zusätzlich Jugendmannschaften. Die künftige Liga-Zugehörigkeit des aktuellen Bezirksliga-Letzten spielt keine Rolle, die Vertragsverlängerung gilt auch bei einem Abstieg in die Kreisliga A.

"Christoph hat die Mannschaft in der Rückrunde bestens weiter entwickelt, genau wie wir das erhofft hatten," sagte der Vereinsboss Jürgen Kötte, der zugleich weitere Personalien klären konnte: "Noch drei oder vier Spieler warten mit ihrer Zusage, aber in der Regel ist alles perfekt", so der Ingenieur einer Kölner Firma. Sogar der dann 39 Jahre alte Mark Rueber gab seine Zusage für die nächste Spielzeit, und dies, wenn es in der Kreisliga A weiter geht. Kötte: "So um Pfingsten ist bei uns alles geklärt. Wir alle erhoffen uns die Verlängerung von Mark und Christoph als zusätzliche Motivation für das wichtige Heimspiel am Sonntag gegen Berghausen."

Der Druck in dieser Partie ist groß beim SV, aber das war in den letzten Jahren nie anders. Denn wenn das Heimspiel verloren geht, dann gehen wohl alle Lichter aus. Dann kann man am Neuhaus rechnen wie man will, dann dürfte nach neun Bezirksliga-Jahren der Abstieg nicht mehr zu verhindern sein. Der SSV Berghausen ist auf Platz 13 ebenfalls hochgradig gefährdet. Ganz schmerzhaft war zuletzt dessen 1:3-Heimpleite gegen Vatanspor Solingen, die Solinger verabschiedeten sich damit aus dem Abstiegsgetümmel.

Und nun wollen die Höseler diese Berghausener dort tief hinein ziehen. Bei einem Sieg, der unbedingt her muss, würde der Abstand auf vier Punkte verkürzt. Achten müssen die Hausherren in diesem Kellerduell auf den Berghausener Stürmer Dennis Herhalt, der 13 Treffer bisher erzielte und auf den im Angriff alles abgestimmt ist. Die restlichen Offensivkräfte sind eher Mitläufer und beauftragt, nach hinten abzusichern.

Im Personalbereich sieht es eigentlich gut aus. Torjäger Stefan Kratofiel ist nach seinem verdienten Osterurlaub und zwei Spielen Pause wieder dabei, die Abwehrspieler Axel Werntges und Alex Wagner ebenfalls, Trainer Christoph Höfig kann damit seine Bestformation stellen. Aber auch sonst ist die Lage beim Schlusslicht entspannt. Man kennt sich aus mit Abstiegskämpfen, es war schließlich in den allen Bezirksliga-Spielzeiten kaum einmal anders. Ruhe bewahren ist am Neuhaus erstes Gebot.

Höfig freut sich auf dieses Heimspiel: "Das wird ein ganz heißer Tanz, da wird der Baum brennen. Kein Fußballer will absteigen und wir ganz bestimmt nicht."

(w-m)
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