Lokalsport Hösel spielt gegen drei Kellerkinder

Ratingen · In den Partien wir sich zeigen, was für den Bezirksliga-Letzten noch drin ist.

 Auf dem jungen Kevin Peuler (r.) lastet beim Spiel gegen Solingen der Druck, im Angriff Tore schießen zu müssen.

Auf dem jungen Kevin Peuler (r.) lastet beim Spiel gegen Solingen der Druck, im Angriff Tore schießen zu müssen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Dem SV Hösel bietet sich heute um 20 Uhr am heimischen Neuhaus die Riesenchance, den Abstand zum rettenden 14. Platz in der Bezirksliga weiter zu verkürzen. Union Solingen kommt, der Vorletzte. Der musste zuletzt neun Niederlagen in Folge hinnehmen und kam dabei kaum einmal für einen Punkt in Frage. Einer der vier Saisonsiege aus der Meisterschafts-Startphase gelang den Solingern beim 2:1 in Hinspiel gegen den SV Hösel.

Der aber lieferte zuletzt zwei starke Vorstellungen, holte vier Punkte und hofft wieder. "Die kommenden drei Spiele werden zeigen, was für uns drin ist", sagte Manager Dirk Kiontke. "Solingen am Donnerstag müssen wir packen. Am Ostermontag geht es nach Hilden, ein Punkt reicht. Und anschließend kommt mit Berghausen noch eine Mannschaft, die unten mit drin steht. Diese Aufgaben haben es in sich." Er rechnet insgeheim mit sieben Punkten. Das könnte den Anschluss bedeuten, der Bezirksliga-Abstiegskampf wäre mit einem Schlag wie in all den vergangenen Jahren wieder hoch dramatisch.

Union Solingen kommt mit dem zweitschwächsten Angriff der Liga. Nur Hilden 05/06 traf noch weniger. Herausragender Solinger Akteur ist Davide Mangia, mit 15 Toren bisher sechstbester Schütze der Liga. Treffer seiner Nebenleute verfügen eher über Seltenheitswert. Aber der SV Hösel, als Schlusslicht zwei Punkte hinter Solingen stehend, muss seinen Torjäger und den Kopf der Mannschaft, Stefan Kratofiel, ersetzen. Der tummelt sich unter tunesischer Sonne. Liebend gerne wäre der 31-jährige Ex-Profi des VfL Bochum dabei, aber sein Familien-Urlaubsversprechen stammt noch aus seiner Zeit, wo er ausschließlich in der dritten Mannschaft des Vereins spielen wollte. Nun baut Trainer Chistoph Höfig in der Offensive vor allem auf den jungen Kevin Peuler, der sich im blauweißen Umfeld toll entwickeln konnte.

Vereinsboss Jürgen Kötte führte schon erste Gespräche mit Christoph Höfig über eine Vertragsverlängerung. Höfig muss eigentlich nur unterschreiben, aber er ist jetzt zweifacher Familienvater und erbat sich noch Bedenkzeit.

(w-m)
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