Lokalsport Heiligenhauser Sportkegler verlieren schon wieder "zu null"

Heiligenhaus · Beim Aufsteiger in Gelsenkirchen finden die Heiligenhauser nicht ins Spiel. Nun geht es zum Favoriten nach Duisburg.

 Robin Holler war in Gelsenkirchen der beste Heiligenhauser.

Robin Holler war in Gelsenkirchen der beste Heiligenhauser.

Foto: ABZ/AR

Die Heiligenhauser Sportkegler finden in dieser Spielzeit noch nicht so richtig in die Spur. Erneut stand die Mannschaft um Kapitän Marcel Grote nach dem Auswärtsspiel bei Union Gelsenkirchen mit leeren Händen da und läuft nun Gefahr, den Anschluss an die Play-off-Plätze zu verlieren. Grundsätzlich war Grote mit dem Engagement seines Teams durchaus zufrieden, doch die Gastgeber präsentierten sich stark und boten kaum Angriffsfläche.

Obwohl die Gäste nach den ersten beiden Blöcken noch keine einzige Einzelwertung (also einen eigenen Spieler, der einen der Gastgeber übertrumpfen konnte) hatte, war das Spiel mit knappen 100 Holz Rückstand noch lange nicht entschieden. "Irgendwie haben wir auf die ein bis zwei schwächeren Zahlen der Gelsenkirchener, die sie bislang in jedem Match gezeigt hatten, gewartet. Aber diesen Gefallen taten sie uns leider nicht, so dass uns ein auch ein Mannschafts-Schnitt von 886 Holz nicht half", sagte Grote nach dem Spiel. Vom Sieg bis zum Punktgewinn war alles drin, "letztlich fehlten jedem von uns 10-20 Holz, um nicht wieder mit leeren Händen da stehen zu müssen", bilanzierte der Spielführer. Im Einzelnen kegelten für den SK Heiligenhaus Karsten Detert (879), Kerim Demirbag (897), Daniel Mittelstädt (878), Marcel Grote (897), Robin Holler (906) und Matthias Simon (857). Das Endergebnis lautete: 5449:5314 Holz, 52:26 in der Einzelwertung, also 3:0 zugunsten des Aufsteigers.

"Mir hat gefallen, dass die Jungs sich nach dem Spiel sehr geärgert haben und mit ihrer persönlichen Leistung nicht zufrieden waren. Das zeigt mir, wie ehrgeizig alle sind und wie sehr sich jeder Einzelne nach einem Erfolgserlebnis sehnt", sagt Grote zur Stimmung direkt nach dem Spiel. Er ist sich sicher, dass der Knoten schon bald platzen wird - wobei die Aufgabe am kommenden Wochenende nicht die Leichteste ist. Morgen treten die Heiligenhauser bei frischgebackenen Deutschen Meister und Weltcup-Sieger KSG Montan Holten-Duisburg an (14 Uhr in der Sportschule Wedau).

In den vergangenen Jahren gab es in Duisburg für die Heiligenhauser nicht viel zu bestellen, was für Grote in der jetzigen Situation vielleicht auch ein Vorteil sein kann: "Im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Gelsenkirchen, wo wir uns auch selbst den Druck gemacht haben, unbedingt punkten zu wollen und dadurch in den entscheidenden Momenten auch etwas verkrampft wirkten, können wir das Match beim Favoriten in Duisburg ohne jeglichen Druck bestreiten. Niemand erwartet da einen Heiligenhauser Erfolg. Es liegt in unseren Händen, wieder positive Ergebnisse zu erzielen und wieder in die Spur zu finden."

(MK)
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