Lokalsport Heiligenhaus übersteht die Abwehrschlacht mit einem Punkt

Heiligenhaus · An der Talburgstraße stürmte nur Gegner Rellinghausen - doch der Landesliga-Aufsteiger brachte das Spiel mit 0:0 über die Bühne.

 Nicht nur Hakan Yalcinkaya (r.) musste sein gesamtes Abwehrgeschick in die Waagschale werfen, um das 0:0 für die SSVg zu halten.

Nicht nur Hakan Yalcinkaya (r.) musste sein gesamtes Abwehrgeschick in die Waagschale werfen, um das 0:0 für die SSVg zu halten.

Foto: Achim Blazy

Dietmar Grabotin, der Trainer der SSVg Heiligenhaus, hatte es im Vorfeld befürchtet, dass mit dem ESC Rellinghausen ein ungemein laufstarker Landesliga-Gegner an die Talburgstraße kommt. Dort ist nämlich der frühere Ratinger Karl Weiß im Traineramt und eigentlich sind all seine Mannschaften läuferisch topfit. Und so wurden die Heiligenhauser tatsächlich 90 Minuten lang zur Verteidigung gezwungen. Am Ende stand ein 0:0, es schmeichelt die Hausherren ein wenig.

In der Startphase kamen sie durch Mustafa Kalkan und Gizm Rexhaj zu zwei Konterläufen, die aber nichts einbrachten. Und dann stürmte eigentlich nur noch Rellinghausen. SSVg-Manager Bernd Wagner zur Pause: "Wir haben es hier mit einem körperlich ungemein robusten Gegner zu tun. Das wird ganz schwer."

Alles traf ein. Aber die Heiligenhauser Defensive machte ihre Arbeit ordentlich. Allen voran Keeper Patrick Bas, der mehrfach übel angesprungen wurde. Vor allem im zweiten Durchgang, in dem sich die Gäste keineswegs mit einem Punkt begnügen wollten.

Aber allen voran dessen Sturmführer Björn Hombach vergab zwei ganz dicke Möglichkeiten. Die blieben auf Heiligenhauer Seite völlig aus. Im Offensivbereich wusste nur, wie immer, Christos Karakitsos zu überzeugen. Den aber doppelten die Gäste in der Regel umgehend, wenn sich Ballbesitz ergab. Man sah, dass Karl Weiß wie immer alle Gegner genau studiert hat. Nach dem Schlusspfiff meinte der 58-Jährige: "Klar, hier war viel mehr drin als ein Punkt. Es war ein sehr intensives Spiel, auch wenn keine Tore gefallen sind. Wenn man aber wie wir nicht trifft, muss man halt mit einem Auswärtspunkt zufrieden sein." Mit dem Zähler zufrieden war auch Dietmar Grabotin: "Wir haben zu Null gespielt gegen einen in der Offensive sehr starken Gegner und das war mir wichtig. Uns fehlten fünf verletzte Stammspieler. So etwas steckt man nicht so einfach weg. In der zweiten Hälfte war mit klar - wer hier einen Fehler macht, der verliert."

Einen Fehler machten seine Schützlinge nicht, sie sind aber nun seit fünf Spielen sieglos. So langsam sollte wieder ein Dreier her. Nächster Gegner ist am 8. November daheim an der Talburgstraße DJK Klosterhardt.

Neben Bas wusste auch Innenverteidiger Deniz Top, obwohl früh verwarnt, zu überzeugen. Von Thilo van Schwamen kennt man ohnehin nur bestechende Vorstellungen und die rechte Defensiv-Seite war mit Philipp Horn und dem jungen Mustafa Ali-Khan auch gut besetzt.

SSVg: Bas - Horn, van Schwamen, Deniz Top, Prengel (79. Altan Top), Yalcinkaja, Aydogan, Kalkan (70. Cavdar), Ali-Khan, Karakitsos, Rexhaj. Tore: Fehlanzeige. Zuschauer: 140.

(w-m)
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