Lokalsport Für die Ice Aliens beginnen die Play-offs

Ratingen · Heute startet der Eishockey-Regionalligist gegen Hamm in das Play-off-Viertelfinale. Spieler und Trainer sind bereit.

 Die Aliens hoffen auf volle Ränge gegen den Vorjahresmeister - die Fans der "Supcom" planen sogar eine Choreographie zum Play-off-Auftaktspiel gegen Hamm.

Die Aliens hoffen auf volle Ränge gegen den Vorjahresmeister - die Fans der "Supcom" planen sogar eine Choreographie zum Play-off-Auftaktspiel gegen Hamm.

Foto: Achim Blazy

Wirkliche Zweifel lässt Achim Johnigk nicht aufkommen. "Ich glaube, dass wir ins Halbfinale kommen", sagt der Trainer der Ratinger Ice Aliens selbstbewusst. Dabei startet heute Abend (20 Uhr) erst Spiel eins im Play-off-Viertelfinale des Eishockey-Regionalligisten gegen "Angstgegner" Hamm - und die Serie, in der drei Siege aus maximal fünf Spielen notwendig sind, kann sehr lang sein. Sehr früh sehr selbstbewusst ist der Ratinger Coach also. Er schiebt aber auch gleich nach, warum. "Ich glaube, dass das erste Spiel gleich entscheidet, wer weiterkommen wird", betont Johnigk. "Und da bin ich guter Dinge, dass wir das gewinnen."

Dabei könnten die Voraussetzungen durchaus besser sein. Denn die Grippewelle, die Deutschland gerade heimsucht, hat auch in Ratingen Station gemacht. Lorenzo Maas, Florian Pompino, Thomas Dreischer, Christoph Oster - sie alle konnten in der vergangenen Woche nicht immer trainieren. Johnigk will deswegen aber kein Fass aufmachen. "Die Probleme haben gerade alle Sportmannschaften, da sind wir nicht alleine."

Er verweist lieber auf die Form seiner Mannschaft. Die letzten fünf Spiele der regulären haben die Außerirdischen gewonnen, doch auch Hamm gewann immerhin drei der letzten fünf Partien. "Wir haben in Soest acht Tore geschossen, das muss man erst einmal schaffen", sagt Johnigk. "Natürlich haben wir sechs kassiert. Aber wenn man weiß, dass wir nur zwei Verteidiger dabei hatten und Torhüter Dennis Kohl sein erstes richtiges Spiel seit Langem gemacht hat, relativiert sich das auch wieder."

Bleibt noch das Thema "Angstgegner". Hamm war schon in der vergangenen Saison im Finale der Regionalliga zu stark für die Aliens. Und auch in dieser Spielzeit gewannen die Eisbären drei der vier Vergleiche gegen Ratingen. Auch deshalb hatte man am Sandbach noch versucht, Platz drei irgendwie zu schaffen, um Hamm aus dem Weg zu gehen und den vermeintlich leichteren Gegner aus Dinslaken zu bekommen. "Aber die Kobras sind auch nicht so leicht zu schlagen", betont Johnigk. "Hamm ist schon gut, das wird eine emotionale Serie. Ich denke, dass meine Jungs direkt bereit sind."

Bei den Aliens hofft man vor allem auf viele Zuschauer. "Wir brauchen Unterstützung", sagt Kapitän Dennis Fischbuch, zumal auch die Gäste einige Fans mit an den Sandbach bringen werden.

ischbuch glaubt ebenfalls an sein Team. "Jetzt beginnt endlich die entscheidende Phase und wir sind gut drauf", sagt er. "Unsere Stimmung ist gut. Aber in den Play-offs kommt es auf so viel an. Die Konzentration, Fehler ausnutzen - ich glaube, es wird eine sehr enge Serie. Aber wir haben den unbedingten Willen, alles aus uns herauszuholen." Zumal die Formkurve der Ratinger tatsächlich nach oben zeigt, was sich auch Johnigk ein wenig ans Revers heftet. "Als ich das Team übernahm, war die Mannschaft nicht gefestigt", sagt er. "Ich glaube, wir haben uns stabilisiert und kontinuierlich gesteigert."

Was das wert ist, zeigt sich aber nur auf dem Eis, denn in den Play-offs beginnt die Saison von vorne. Und dann zählen große Ankündigungen nichts - sondern nur die Taten auf dem Eis.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort