Lokalsport Füchse bangen um den Klassenerhalt

Ratingen · Regionalliga-Volleyballer haben nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den Vorletzten. CVJM-Damen verlieren 2:3.

 Marc Piskun und seine Mannschaft stehen vor dem vorletzten Spieltag gegen den siebtplatzierten 1. VC Minden unter Erfolgsdruck und müssen gewinnen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Marc Piskun und seine Mannschaft stehen vor dem vorletzten Spieltag gegen den siebtplatzierten 1. VC Minden unter Erfolgsdruck und müssen gewinnen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Foto: Achim Blazy

Ganz unverhofft wird es für die Füchse noch einmal spannend: Nach ihrer 1:3 (25:12, 16:25, 23:25, 21:25)-Niederlage bei Post-Telekom SV Bielefeld müssen die Volleyballer der Spielgemeinschaft Ratingen/Düsseldorf plötzlich nach unten blicken und sogar um den Ligaverbleib fürchten. Als Vierter der Regionalliga haben sie zwei Spieltage vor dem Saisonende nur noch fünf Zähler Vorsprung vor dem Tabellenvorletzten VBC 69 Paderborn, der zudem noch zwei Spiele weniger auf dem Konto hat. "Wir befinden uns in einer unangenehmen Situation, damit hatten wir nicht gerechnet", so Daniel Reitemeyer. In Bedrängnis sind er und sein Team gekommen, weil am vergangenen Wochenende vier der fünf Teams aus der unteren Tabellenhälfte dreifach punkteten.

Der Trainer und seine Mannschaft stehen vor dem anstehenden vorletzten Spieltag gegen den siebtplatzierten 1. VC Minden nun unter Erfolgsdruck und müssen unbedingt gewinnen, um den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Sie wollen es nicht darauf ankommen lassen, im Falle einer erneuten Niederlage eine Woche später zum Saisonausklang ausgerechnet gegen Spitzenreiter Moerser SC gewinnen zu müssen.

Zunächst deutete gar nichts darauf hin, dass die Füchse auch in Bielefeld leer ausgehen würden. Die Mannschaft war zwar ohne ihre beiden starken Mittelblocker André Meyer (privat verhindert) und den bereits seit mehreren Wochen verletzten Lars Lindstedt (Daumenstauchung) nach Ostwestfalen gereist und dadurch erheblich geschwächt, doch im ersten Satz war davon nichts zu spüren. Die Gäste begannen beim abstiegsgefährdeten Drittletzten bärenstark und setzten sich im ersten Durchgang souverän durch. Doch im zweiten Satz wurden die Gastgeber mutiger, schlugen stark auf und glichen nach Sätzen zum 1:1 aus. Die Reitemeyer-Schützlinge leisteten sich jede Menge Fehler und waren vor allem in der Annahme zu schwach. Umkämpft war der dritte Satz. Die Füchse steigerten sich und führten kurz vor Ende 23:22. Doch dann verloren sie die beiden folgenden Bälle, den Satz und die Zuversicht. Der vierte Durchgang war aus Sicht der Bielefelder gegen einen demoralisierten Gegner dann nur noch Formsache.

Die Damen des CVJM Ratingen setzten ihre Serie der Aussetzer gegen vermeintlich schwächere Teams fort: Mit 2:3 (25:23, 25:18, 14:25, 23:25, 26:28) unterlag der Tabellenvierte von Trainer Daniel Höhn dem stark ersatzgeschwächten Tabellensechsten VC Essen-Borbeck II. Die Entscheidung fiel in der packenden und umkämpften Partie dabei erst in der Verlängerung des fünften Satzes, die der CVJM mit 26:28 abgab.

Die Ratingerinnen verloren die Partie, obwohl sie nach Sätzen bereits 2:0 geführt hatten. Nach überlegenem Start gab es im dritten Satz einen Bruch im Spiel, den sich der Coach nicht erklären konnte. "Plötzlich lief nichts mehr zusammen. Wir haben viele Fehler gemacht und den Gegner zurück ins Spiel gebracht."

An den beiden ausstehenden Spieltagen treffen die CVJM-Damen auf den Tabellenzweiten und -dritten. "Da wird es vermutlich wieder besser laufen. Wir wollen beide Partien unbedingt gewinnen", so Höhne.

(RP)
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