Fußball Erster Matchball

Ratingen 04/19 will morgen durch einen Sieg beim Landesligisten VfB 03 Hildenerstmals seit fünf Jahren wieder in den Niederrheinpokal einziehen. Rehag und Fiedorra sind wieder dabei.

In der vergangenen Saison hatten die Ratinger zwei Ziele: Sie wollten in den Heimspielen attraktiven Fußball bieten und endlich wieder in den Niederrheinpokal einziehen, wo immerhin so attraktive Gegner wie der Wuppertaler SV und Rot-Weiß Essen warten. Letzteres klappte nicht, weil die Blau-Gelben im Halbfinale beide Chancen vergaben. Sie verloren gegen den Bezirksligisten Eller 6:7 nach Elfmeterschießen und dann beim Landesligisten SV Hilden-Nord 3:4.

Das Pokal-Aus war so bitter, dass Trainer Karl Weiß heute nicht mehr explizit darüber spricht, aber aus seinen Worten die Erinnerung klingt. "Die Aufgabe ist nicht einfach, aber lösbar. Wir wollen den ersten Matchball verwandeln", sagt er vor dem Halbfinale beim VfB 03 Hilden, das morgen um 19 Uhr angepfiffen wird. Die Betonung liegt dabei auf der ersten Chance, wohlwissend, dass im Falle einer Niederlage sich eine zweite über die Trostrunde gegen den SV Hösel böte.

"Wenn wir das Pokalspiel gewinnen, wovon ich ausgehe, dann haben wir einen guten März gehabt; zwar mit kleinen Dellen, aber er war okay", sagt Weiß, dessen Team immerhin drei der letzten vier Meisterschaftsspiele gewonnen und den Rhythmus nach der Winterpause wiedergefunden hat.

In Hilden wird Weiß drei Spieler schonen. Hans Seidenzal, Hakan Yalcinkaya und Ahmet Isiklar stellten sich gegen Straelen (2:0) trotz heftiger Blessuren zur Verfügung, weil die personelle Situation arg angespannt war. Da Patrick Fiedorra, der beruflich verhindert war, und Daniel Rehag, dessen Sperre abgelaufen ist, wieder zur Verfügung stehen, wird das Trio pausieren. "Wir brauchen sie alle am Ostermontag in Düsseldorf", sagt der Coach mit Blick auf das nächste Punktspiel beim SC West in Oberkassel. "Und zwei Spiele auf Kunstrasen innerhalb weniger Tage verkraftet der Rücken von Hans Seidenzal nicht." Der Verteidiger hat nach einem Bandscheibenvorfall auf dem künstlichen Belag noch größere Probleme.

Wer neben Fiedorra und Rehag neu ins Team kommt, ist offen. Rafet Zeka und Hüseyin Ince bieten sich an und dürften Spielpraxis erhalten. "Und Thomas Scholz wird auf jeden Fall im Tor stehen", sagt Karl Weiß. "Das haben wir vor Tagen so abgesprochen."

(RP)
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