Lokalsport Endspiele für Fußball-Nachwuchs

Ratingen · Sie haben es beide selber in der Hand und können am Ende aber auch mit komplett leeren Händen dastehen. Die C-Jugenden von Ratingen 04/19 und Rot-Weiß Lintorf führen nach zwei Spieltagen in der Qualifikationsrunde mit vier Punkten ihre Gruppen an und stehen dicht vor dem Aufstieg in die Niederrheinliga. Bei einer Niederlage droht beiden Teams aber ein weiteres Jahr in der Leistungsklasse. Denn nur die ersten beiden Teams jeder Gruppe dürfen sich in der zweithöchsten Spielklasse der C-Junioren beweisen.

Die Nachwuchskicker des Fußball-Oberligisten treten heute (15 Uhr) beim SV Budberg an, eine für die Ratinger bis dahin unbekannte Mannschaft. "Wir werden abwarten, wie der Gegner reagiert, und das Spiel auf uns zukommen lassen", sagt Rolf Ratke aus dem Trainer-Team und verweist erneut auf die Qualifikation als Wundertüte. "Alles ist möglich, aber wir haben es selber in der Hand. Wir brauchen noch einen Punkt und wenn wir den nicht holen, dann haben wir es auch nicht verdient."

Zum Abschluss hätte sich Ratke allerdings lieber ein Heimspiel gewünscht, wie es die C-Jugend von Rot-Weiß Lintorf gegen die SG Essen-Schönebeck an der Jahnstraße hat (heute, 15 Uhr). Erstmals in der langen Vereinsgeschichte von Rot-Weiß steht eine Fußball-Jugendmannschaft ganz dicht vor dem Aufstieg. Die C-Junioren können es packen. Die Lintorfer führen vor diesem letzten Spieltag die Tabelle an, vier Punkte stehen auf der Habenseite, wie auch bei Tuspo Richrath, und die ersten beiden Mannschaften steigen auf. Jugendleiter Klaus Brügel ist jedenfalls fest überzeugt, dass es einen größeren Andrang geben wird.

Für die A-Jugend von Ratingen 04/19 steht ebenfalls ein richtungsweisendes Spiel in der Qualifikation zur Niederrheinliga auf dem Programm. Nach einem 2:2-Uentschieden zum Auftakt bei der DJK Fortuna Dilkrath empfängt U19 morgen (11 Uhr, am Götschenbeck) den SV Sonsbeck zum ersten von zwei Heimspielen. "Sie werden uns alles abverlangen, aber wir haben genug Qualität, um das Spiel zu gewinnen", sagt Trainer Martin Hasenpflug. Ein Sieg ist in der ausgeglichenen Gruppe - alle Teams haben nach dem ersten Spieltag einen Punkt auf dem Konto - fast schon Pflicht, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. Denn nur den Gruppenerste steigt direkt in die Niederrheinliga auf, während die vier besten Gruppenzweiten noch um zwei weitere Tickets kämpfen. "Bei einer Niederlage könnten wir maximal auf vier Punkte kommen. Das könnte zu wenig sein", sagt Hasenpflug.

(new/w-m)
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