Lokalsport Die SG steht vor einer großen Hürde

Ratingen · Der Handball-Drittligist muss gegen Spitzenreiter Eintracht Hagen ran.

 Für Torhüter David Ferne (Mitte) wird die Partie gegen Hagen besonders: Er spielte vergangene Saison noch bei der Eintracht.

Für Torhüter David Ferne (Mitte) wird die Partie gegen Hagen besonders: Er spielte vergangene Saison noch bei der Eintracht.

Foto: Achim Blazy

Der Herbst ist für die Handballer der SG Ratingen wahrlich eine dunkle Angelegenheit. Ein Punkt steht nach nunmehr acht Spielen auf dem Konto. Die Bilanz von 1:15 Zählern in der Dritten Liga sucht in der Vereinsgeschichte des Löwenrudels ihresgleichen. "Wir sind in unserem ersten Drittliga-Jahr mal mit 0:10 Punkten gestartet, aber das hier ist neu", sagt Geschäftsführer Bastian Schlierkamp. Zumal der Zähler nach dem Spiel heute Abend aller Wahrscheinlichkeit bei 1:17 Punkten landen wird. Gegner ist nämlich Eintracht Hagen, der Absteiger aus der Zweiten Liga. "Wenn Hagen seine normale Form bringt, wird es für uns ganz schwer", sagt Spielertrainer Simon Breuer. Er hofft insgeheim auf eine gewisse Überheblichkeit. "Vielleicht unterschätzt Hagen uns ja. Aber selbst dann hat das Team immer noch genug Qualität, den Schalter mitten im Spiel noch umzulegen."

Da ein Punktgewinn gegen die Eintracht einem Wunder gleichkäme, hat Breuer vorrangig andere Ziele. "Die Stimmung war im Spiel gegen Dormagen gut, das müssen wir so fortsetzen", meint der Coach. "Außerdem gilt es, uns Selbstvertrauen zu erarbeiten für die letzten sechs Wochen des Jahres." In diesen geht es für die SG allesamt gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Spiele, in denen also gepunktet werden muss.

Und dennoch - so ganz abschreiben mag Breuer auch das Spiel gegen Hagen nicht. "In der vergangenen Saison haben wir auch beide Spiele gegen Fredenbeck gewonnen. Das erste, damals waren sie Tabellenführer, sogar ziemlich deutlich", sagt der Spielmacher. Außerdem setzt er darauf, dass Arthur Giela wieder einsatzbereit ist. "Arthur ist auf jeden Fall wieder im Kader, wir werden ihn behutsam aufbauen", sagt Breuer.

Giela bekam schon gegen Dormagen ein wenig Einsatzzeit. Und auch gegen Hagen soll sich der Rückraum-Schütze wieder akklimatisieren - um dann voll für das Löwenrudel da zu sein, wenn es an die wichtigen Handball-Aufgaben in den letzten Wochen des Jahres geht.

Ein anderer fehlt wohl: Ben Schütte verletzte sich am Fuß und fällt wahrscheinlich aus.

(RP)
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