Lokalsport Der Vize diskutiert für seine Aliens

Ratingen · Der 2. Vorsitzende des Ratinger Eishockey-Klubs war Gast beim "Overtime-Talk" des Oberligisten Herner EC. Im Mittelpunkt stand natürlich auch die umstrittene Namensgebung der "1. Liga West".

 Meinungsfreudig: Manfred Lang setzt sich auch öffentlich für die Interessen der Aliens ein.

Meinungsfreudig: Manfred Lang setzt sich auch öffentlich für die Interessen der Aliens ein.

Foto: Achim Blazy (ARCHIV)

Eishockey-Trikots hängen an der Wand, einige Stehtische sind aufgebaut und durch das Mikrofon sind verschiedene Stimmen zu hören. Im "Penalty-Restaurant" in der Gysenberghalle des Herner EV wird über Eishockey geredet, seit Anfang Juni an jedem ersten Donnerstag eines Monats. Beim dritten "Overtime-Talk" haben drei Vereins-Vorsitzende den Weg in die Sportstätte des Oberligisten gefunden - darunter Manfred Lang von den Ratinger Ice Aliens. Diskutiert wurde vor allem über die problematische Hallensituation der Vereine in der Vergangenheit und über die neue "1. Liga West".

Die Debatte zwischen dem Deutschen Eishockey-Bund und dem Eissport-Verband Nordrhein-Westfalen über den Namen der Weststaffel bestimmt derzeit die Schlagzeilen. "Auch wenn es sich prinzipiell nur noch um eine regionale Liga handelt, habe ich kein Problem mit der Namensgebung. Denn es geht darum, dass ein regulärer Spielbetrieb stattfinden kann. Wie das Kind am Ende heißt, spielt dabei keine Rolle", erklärte Lang.

Für die Gastgeber der Gesprächsrunde sind die aktuellen Verbandsstreitigkeiten dagegen ein Fluch und ein Segen zugleich. "Für alle Vereine, die davon betroffen sind, ist das sehr traurig. Aber für uns ist die Suche nach passenden Themen so sehr viel leichter geworden", sagte der Pressesprecher des Herner EV, Jesper Dahl-Jörgensen. Er moderierte den "Overtime-Talk" gemeinsam mit dem NRW-Hockey-Journalisten Holger Kuhlmann und Trainer Uwe Malz. Die Veranstaltung ist - wie beim Eishockey - in drei Drittel unterteilt und soll in der Verlängerung (Overtime) einen Dialog mit den anwesenden Zuschauern ermöglichen.

"Wir wollen dem Eishockey in NRW eine Plattform bieten. Das Format soll in der Sommerpause eine Art Informationsveranstaltung für Fans und Vereine sein", betonte Dahl-Jörgensen. Für den zweiten Vorsitzenden der Ice Aliens war die Talkrunde ebenfalls eine willkommene Abwechslung. "Ich finde, dass es eine recht spaßige und informative Geschichte ist. Durch Zufall hatte ich vor einem Monat die zweite Runde als Zuschauer verfolgt", sagte Lang. Bisher ist der Zuspruch von allen Seiten groß - und an Gesprächsthemen wird es in der vierten Ausgabe des "Overtime-Talk" Anfang September vermutlich wieder nicht mangeln. Hinweis: Für zehn Euro - inklusive Currywurst-Pommes und Getränk nach Wahl - können Eishockey-Interessierte ihre Karten per Mail (overtime.herne@gmail.com) oder Telefon bestellen 01 77 / 75 79 394).

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