Eishockey Der Traum vom Finale
Seit September kämpfen sie in der Eishockey-Regionalliga um Punkte, doch die Entscheidungen fallen erst am allerletzten Wochenende. Heute müssen die Aliens nach Duisburg, Sonntag kommt Hamm.
Krüger drückt Essen die Daumen
Die Rechnung aus Ratinger Sicht ist relativ einfach. Verlieren die Aliens heute in Duisburg und Hamm gewinnt daheim gegen Essen, dann ist die Saison gelaufen. "Aber das halte ich für unwahrscheinlich", sagt Aliens-Präsident Mike Krüger. "Schließlich wollen die Essener Erster werden." Und sollten die Moskitos in Hamm gewinnen, dann gibt es — völlig unabhängig vom heutigen Ergebnis der Aliens an der Wedau — am Sonntag ein echtes Endspiel um den vierten Platz zwischen Ratingen und Hamm.
Doch auf die Schützenhilfe der Essener will sich Aliens-Trainer Alexander Jacobs nicht verlassen. "Wir wollen nicht von dem Ergebnis in Hamm abhängig sein", sagt er. "Auch Hamm kann gegen Essen punkten, deshalb müssen wir auch in Duisburg punkten. Das ist schwer, aber nicht unmöglich. Wir haben 60 Minuten Zeit."
Über die Zwischenergebnisse aus Hamm wird sich Alexander Jacobs informieren lassen, den Zwischenstand aber nicht an die Spieler weitergeben. "Von mir erfahren sie nichts, aber da die Duisburger auch ein großes Interesse an den Zwischenständen haben, werden die Resultate sicherlich bekannt."
Was ist, wenn Duisburg und Essen zum Beispiel beide nach 40 Minuten ganz klar führen? Schalten die Aliens dann einen Gang zurück, um Kräfte für Sonntag zu sparen? "Nein, das halte ich nicht für sinnvoll", sagt Alexander Jacobs. "Die Spieler müssen im Rhythmus bleiben. Und ich sage immer: Wie man ein Spiel verlässt, so beginnt man das nächste. Allerdings sollten wir — wenn das tatsächlich der Fall sein sollte — schon darauf achten, dass wir keine doofen Strafen kassieren."
Personell hat Jacobs einige Probleme. Benjamin Jakob fällt ebenso aus wie die angeschlagenen Görge, Bergstermann und Schmitz sowie die beruflich verhinderten Wagner und Torhüter Bastian Jakob. Somit steht heute auf jeden Fall Dennis Kohl zwischen den Pfosten. Und bei vier Verteidigern und neun Stürmern stellt sich das Team quasi von alleine auf.
Volles Haus
Mike Krüger setzt ganz auf ein echtes Endspiel am Sonntag. "Und dann wollen wir uns vor einem vollen Haus und mit Unterstützung der Fans für die Play-offs qualifizieren", sagt er.