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Lokalsport Der alte Rivale und die Unbekannte

Ratingen · Die Ice Aliens treten Freitag gegen alte Bekannte aus Neuss an. Bad Nauheim ist am Sonntag ein unbeschriebenes Blatt.

 Jan-Philipp Priebsch (2.v.r.) trifft gerne gegen Neuss. Hier erzielt der Verteidiger der Aliens beim 7:2 im letzten Heimspiel der vergangenen Saison das 2:0.

Jan-Philipp Priebsch (2.v.r.) trifft gerne gegen Neuss. Hier erzielt der Verteidiger der Aliens beim 7:2 im letzten Heimspiel der vergangenen Saison das 2:0.

Foto: Blazy

Oft ist der Eishockey-Sport wie eine kleine Familie. Die Spieler und Trainer kennen sich untereinander aus zahlreichen Duellen, durch Vereinswechsel oder mindestens vom Hörensagen. So verhält es sich auch bei den Ratinger Ice Aliens, wenn der Viertligist im regulären Ligabetrieb stets altbekannte Eishallen besucht. Morgen (20 Uhr) verschlägt es die Mannschaft um Kapitän Dennis Fischbuch wieder an so einen Ort - und zwar den Südpark vom Neusser EV. Dort wollen die Ratinger ihren positiven Lauf gegen den alten Rivalen fortsetzen, ehe am Sonntag (18 Uhr) mit den Roten Teufeln Bad Nauheim 1b eine große Unbekannte am Sandbach gastiert.

Der Verein aus einer Kurstadt in Hessen ist für die Ice Aliens weitgehend ein unbeschriebenes Blatt und bildet in dieser Gesetzmäßigkeit damit eine kleine Ausnahme. In der Oberliga-West-Saison 2012/2013 kam es zum letzten Aufeinandertreffen beider Teams - anschließend stieg Bad Nauheim jedoch in die DEL2 auf und hat sich mittlerweile im professionellen Bereich etabliert. Davon sind die Ratinger ein großes Stück entfernt und daher wird auch die Reserve der Roten Teufel ihre Visitenkarte beim Tabellenführer abgeben. "Sie spielen sehr körperbetont und wollen ihren Gegner unter Druck setzen. Aber darauf werden wir uns vorbereiten und einstellen", sagt Trainer Alexander Jacobs vor der zweiten Begegnung des Doppelspieltags.

Zuvor streben die Ice Aliens bei angeschlagenen Neussern aber den vierten Sieg im vierten Spiel an. Der Dauerkonkurrent der Ratinger verlor seine letzte Partie mit 3:15 gegen die Eisadler Dortmund und muss auf den verletzten Stammtorwart Ken Passmann sowie die gesperrten Leistungsträger Francesco Lahmer und Schahab Aminikia (beide mit DEG-Vergangenheit) verzichten. "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Spiele in Neuss immer schwer für uns sind", warnt Jacobs und ergänzt: "Wir treten mit viel Selbstvertrauen an, müssen aber von Kopf her direkt wach sein und unser eigenes Spiel durchziehen."

Ob Christoph Oster dabei wieder zwischen die Pfosten der Ice Aliens zurückkehren wird, ließ der 42-jährige Coach nach der zuletzt starken Leistung von Dennis Kohl in seiner gewohnten Manier aber offen. "Ich weiß es, für den Rest ist es ein Fragezeichen", sagt Jacobs. Der Niederländer will sich in dieser Grundsatzfrage nicht in die Karten schauen lassen und verweist auf den Konkurrenzkampf unter seinen Schlussmännern. "Dennis macht Druck auf Christoph - und das will ich gerne sehen. Aber auch Richard Steffen macht einen super Job im Training und ich bin froh, dass wir drei gute Torhüter haben, die sich gegenseitig pushen", erklärte Jacobs bereits nach dem 6:4-Erfolg über die Dinslakener Kobras.

Mit einem sicheren Rückhalt wäre der erste wichtige Schritt auf dem Weg zu den nächsten beiden Erfolgen und zur Verteidigung der Spitzenposition jedenfalls getan. Egal, ob gegen alte Bekannte oder den "neuen" Gegner.

(new)
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