Lokalsport Das SSVg-Lazarett ist prall gefüllt

Heiligenhaus · Dem Fußball-Landesligisten fehlen sieben Stammspieler in Sterkrade.

 Torjäger Christos Karakitsos ist in Sterkrade gesperrt.

Torjäger Christos Karakitsos ist in Sterkrade gesperrt.

Foto: blazy

Die ganz schweren Brocken wie SF Baumberg, der Landesliga-Spitzenreiter, und dem Verfolger SC Cronenberg hat der Aufsteiger SSVg Heiligenhaus bei drei noch ausstehenden Hinrundenspielen hinter sich. Es gibt aber noch einen Hochkaräter, der Meister werden will. Das ist die Spvg. Sterkrade Nord, der Tabellendritte. Und die kaum lösbare Aufgabe, bei den Oberhausenern zu punkten, steht am Sonntag (15 Uhr) an.

Die Runde bisher verlief hart für die SSVg. Zahlreiche Verletzungen bestätigen dies, sechs sieglose Spiele zuletzt zehrten doch am Nervenkostüm. Ein Dreier sollte schnellstes wieder her. Aber in Sterkrade? Wo die Platzherren über den drittbesten Angriff verfügen? Dort hängen die Trauben ungemein hoch. Die Oberhausener haben von ihren sieben Heimspielen nur eins verloren, gegen Cronenberg am achten Spieltag. Mit Michael Ohnesorge haben sie einen der besten Liga-Stürmer (sechs Treffer bisher).

Dennoch, Platz neun der SSVg sollte auch im Oberhausener Vorort gewisse Sicherheit verleihen. Zudem sind es dank des guten Saisonstarts komfortable sieben Punkte Vorsprung zur Abstiegszone. Es gibt allerdings erneut viele Ausfälle. Mit den Langzeitverletzten Hiddi Aydogan, Markus Fürguth, Bünjamin Dogan und Taifun Uzunlar, der im Sommer aus Wülfrath kam und erst drei Einsätze erhielt, ist noch lange nicht zu rechnen. Nun kommen weitere dazu: Torjäger Mustafa Kalkan (sechs Tore bisher) musste wegen Knieproblemen mit dem Training aussetzen, Christos Karakitsos, der sicherlich wertvollste Akteur, ist aufgrund der fünften Gelben Karte gesperrt, und der Grieche Anastasiou klagt gleich über mehrere Wehwehchen. So werden Akteure mit wenig Spielpraxis - wie Alessio Falco - ihre Chance in der Startelf erhalten.

"Wir werden dennoch alles versuchen, aus Sterkrade was mitzubringen," sagt Trainer Dietmar Grabotin zuversichtlich. "Unser Gegner geht von Beginn an hart zur Sache, da dürfen wir nicht zurückstecken. Und auch keine Ausreden suchen, wenn es zunächst nicht läuft, schließlich stehen die Sterkrader, die oben dranbleiben wollen, gewaltig unter Druck. Vielleicht wächst gerade jetzt, wo sich ihre Chance bietet, der ein oder andere Spieler über sich hinaus. Das wünschen wir uns."

(w-m)
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