Lokalsport Aliens mit Sechs-Punkte-Wochenende

Ratingen · Der Eishockey-Regionalligist gewinnt in Dinslaken 5:0 und schlägt Dortmund nach hartem Kampf noch 3:2.

 Es war ein Kampfspiel für die Aliens: Pascal Behlau (l.) versucht, sich gegen zwei Gegner durchzusetzen.

Es war ein Kampfspiel für die Aliens: Pascal Behlau (l.) versucht, sich gegen zwei Gegner durchzusetzen.

Foto: Blazy

Ein Shut-Out und ein Krampfspiel - das Wochenende der Ratinger Ice Aliens war ein sehr wechselhaftes. In der Eishockey-Regionalliga gewann der Meister am Freitag mit 5:0 (3:0, 1:0, 1:0) in Dinslaken, um dann in der zweiten Partie gegen die Dortmunder Eisadler einen Rückstand erst im letzten Drittel noch zum 3:2 (1:0, 0:2, 2:0-Sieg zu drehen.

Es war Kapitän Dennis Fischbuch, der vor 478 Zuschauern mit zwei Treffern gegen Dortmund entscheidenden Anteil am dritten Saisonsieg der Außerirdischen hatte. Im ersten Abschnitt hatte er sein Team in Überzahl schon mit einem platzierten Handgelenkschuss aus der Distanz in Führung gebracht. Und acht Minuten vor Schluss brauchte der Kapitän in doppelter Überzahl nur fünf Sekunden, um den dritten Ratinger Treffer - ebenfalls aus der Distanz, diesmal per Schlagschuss - zu erzielen.

Zwischen den beiden Treffern taten sich die Hausherren sehr schwer. Alexander Schneider hatte zu Spielbeginn die beste Chance, ansonsten flachte die Partie nach dem 1:0 mehr und mehr ab. Die Lethargie nutzten die Gäste zu zwei Überraschungstoren: Nachdem Christoph Oster im Tor der Aliens einen Schuss nur nach vorne abwerten konnte, schob Constantin Wichern den Puck zum Ausgleich ins Tor. Und kurz darauf prallte ein Schlagschuss von der Bande hinten an die Schoner Osters, der sich den Ball unglücklich selbst ins Tor schob. Erst im letzten Abschnitt kamen die Ratinger besser ins Spiel. Dennis Appelhans erzielte neun Minuten vor dem Ende den Ausgleich - dann kam Fischbuchs zweiter Streich. "Unsere Konstanz ist noch nicht da. Wir haben mit Glück gewonnen", sagte Trainer Alexander Jacobs. Glück hatte sein Team vor allem mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen, die vor allem die Gäste auf die Strafbank schickten.

Fünf Minuten schien es am Freitagabend so, als würde die Partie zwischen den Dinslakener Kobras und den Ice Aliens eine ausgeglichene werden. Dann jedoch drehten die Gäste auf. In der sechsten Minute traf Stepan Kuchynka per Alleingang, nur eine Minute später war es Milan Vanek, der aus kurzer Entfernung flach ins untere rechte Eck traf. Dinslaken versuchte zwar, wieder ins Spiel zu kommen, doch spätestens nach dem 0:3 durch Benjamin Musga war die Partie schon vorentschieden. Stepan Kuchynka hätte vor der Pause noch den vierten Treffer erzielen können, scheiterte jedoch am Torhüter.

Eine Minute vor dem Ende des zweiten Abschnitts erhöhte Marvin Moch zum 4:0, im letzten Drittel traf Sebastian Schröder noch zum 5:0. "Wir haben in diesem Spiel keinen Einbruch erlitten, haben wenig zugelassen und uns viele Chancen erarbeitet", sagte Trainer Jacobs.

(RP)
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