Lokalsport Aliens greifen mit neuem Spieler an

Ratingen. · Philipp Hoth stößt aus Krefeld zum Kader des Tabellenführers. Am Wochenende soll der 17-Jährige bereits mitmischen.

 Trainer Alexander Jacobs bescheinigt Philipp Hoth ein großes Potenzial. "Ich will ihn in der Mannschaft haben."

Trainer Alexander Jacobs bescheinigt Philipp Hoth ein großes Potenzial. "Ich will ihn in der Mannschaft haben."

Foto: SImone Neuhaus

Ein lockeres Trainingsspiel haben die Ratinger Ice Aliens wohl nicht im Sinn, wenn morgen (20 Uhr, Am Sandbach) bereits das letzte Heimspiel der Vorrunde in der 1. Liga ansteht: Gegen den schwach in die Saison gestarteten rheinischen Rivalen aus Neuss wollen die Außerirdischen trotz der Tabellensituation wieder voll angreifen. Denn: Der NEV belegt zwar derzeit den sechsten Rang in der Tabelle und wäre damit zu einer Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigt, gesichert ist die Teilnahme der Neusser allerdings noch nicht. Vor allem eine ganze Serie an Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz in den letzten Wochen hat das NEV-Team im Kampf um die Play-offs zurückgeworfen.

Schuld daran hatten aber auch zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle im Team der Neusser, die NEV-Trainer und Ratinger Urgestein Andrej Fuchs kaum kompensieren konnte. Das die Neusser aber wie angeschlagene Boxer durchaus noch in der Lage sind, spielstarken Mannschaften gefährlich zu werden, hat die Truppe im Match gegen Dinslaken bewiesen: Mit einem 8:2 gelang dem NEV gegen die Kobras ein deutlicher Überraschungscoup. "Uns ist bewusst, dass wir keinen Gegner unterschätzen dürfen. Wir bereiten uns daher genau so gewissenhaft auf das Wochenende vor, wie bei den Spielen gegen die vermeintlich stärkeren Gegner", sagt Aliens-Verteidiger Simon Migas.

Am Sonntag führt der Weg der Jacobs-Truppe dann zu einem direkten Konkurrenten der Neusser: Bei der Auswärtspartie gegen die Roten Teufel Bad Nauheim II im Colonel-Knight-Stadion (12.45 Uhr), in dem auch die DEL2-Mannschaft der Nauheimer spielt, treffen die Aliens dabei auf einen relativ spielstarken Gegner, für den ein Sieg gegen die Außerirdischen eigentlich Pflicht ist - wenn die Chance auf eine Endrundenteilnahme gewahrt bleiben soll. Entsprechend werden sich die Bad Nauheimer präsentieren. Davon wollen sich die Außerirdischen allerdings nicht beeindrucken lassen: "Wir schauen nur auf uns. Für uns zählt nur, dass unsere Siegesserie weiter ausgebaut wird", sagt Migas selbstbewusst.

Unterstützung für die letzten Spiele der Hauptrunde und vor allem für die bereits feststehende Endrundenteilnahme haben die Ice Aliens derweil in dieser Woche erhalten: Das Nachwuchstalent Philipp Hoth stößt vom Stammverein der in der Deutschen Eishockey Liga aktiven Krefelder Pinguine, dem KEV 81, zum Team der Ice Aliens. Der Verteidiger konnte Trainer Alexander Jacobs bei einem Probetraining am Sandbach von seinen Fähigkeiten überzeugen.

"Philipp ist noch lange kein fertiger Spieler, ich will ihn aber in der Mannschaft haben, denn er hat richtig Potenzial", sagt Trainer Jacobs. Der 1,92 Meter große und in Moers geborene Hoth hat mit einer kurzen Zwischenstation bei den Iserlohner Young Roosters alle Nachwuchsstationen beim KEV durchlaufen und war in der laufenden Saison zuletzt im DNL-Team der Krefelder aktiv.

(hlos)
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