Lokalsport Aliens gewinnen Nebel-Festspiele

Ratingen · Das Testspiel in Den Bosch versinkt im Dunst. Ratingen siegt 13:3.

 Wo ist der Puck? In Den Bosch stellten sich viele eher die Frage, welche Spieler überhaupt zu sehen sind.

Wo ist der Puck? In Den Bosch stellten sich viele eher die Frage, welche Spieler überhaupt zu sehen sind.

Foto: Szczepanski

Man musste schon genau hingucken. Sogar sehr genau, um einzelne Spieler der Ratinger Ice Aliens oder gar das gegnerische Tor auf dem Eis zu erkennen. Beim Blick von der Bank des Eishockey-Regionalligisten im Testspiel bei den Red Eagles s'-Hertogenbosch waren bei manchen Angriffen nur die beiden Verteidiger zu erkennen. Die drei Stürmer dagegen? Verschwunden im dichten Nebel in der Eishalle. Dieser hatte sich wegen der hohen Außentemperatur gebildet. Trotz der eingeschränkten Sicht ließen die Ice Aliens keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit und setzten sich gegen den niederländischen Vertreter mit 13:3 (2:2, 5:1, 6:0) durch.

"Durch den Nebel sind einige kuriose Spielszenen entstanden", sagte Pressesprecher Jens Duderstadt. Wie beim zweiten Gegentreffer für die Ratinger, als ein Schlagschuss der Gastgeber geblockt wurde und als Bogenlampe in das Tor von Christoph Oster fiel. Der Schlussmann der Ice Aliens zeigte dabei keine Reaktion, weil er "den Puck einfach nicht gesehen hatte", sagte Duderstadt. "Es war für beide Teams sehr schwer und auch gefährlich. Manchmal hat man nicht gesehen, wer überhaupt das Tor geschossen hat", meinte Trainer Alexander Jacobs.

Zum Glück gibt es jedoch die Statistik - und in die konnten sich gleich neun Ratinger Spieler als Torschützen eintragen. Kapitän Dennis Fischbuch, Milan Vanek, Pascal Behlau und Joel Stegelmann erzielten jeweils einen Doppelpack, während Dennis Appelhans, Stepan Kuchynka, Alexander Schneider, Philipp Hoth und Sebastian Schröder den Puck einmal im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnten.

"Das Spiel hat gezeigt, dass wir über zwei Drittel mit viel Druck spielen können. Nur im ersten Durchgang hat uns das Tempo gefehlt. Am Ende waren wir so überlegen, dass das 13:3 noch glücklich für den Gegner war", sagte Jacobs.

(new)
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