Lokalsport 04/19 II und Tiefenbroich auf Tusa-Jagd

Ratingen · Die Verfolger des Spitzenreiters in der Kreisliga A machen sich weiter Hoffnung auf den Aufstieg.

Die Kreisliga A startet in die Rückrunde und alles ist völlig offen - sowohl der Kampf um den Meistertitel als auch, wer in die Kreisliga B absteigt. Tusa 06, der Spitzenreiter, verfügt über sechs Punkte Vorsprung gegenüber den beiden Verfolgern ASV Tiefenbroich und Ratingen 04/19 II. Tusas letzte Testspiele allerdings waren bei Heimniederlagen gegen Tannenhof und Rath keine Ruhmestaten.

Die Tiefenbroicher müssen zum Kellerkind BV 04 (Sonntag, 15.30 Uhr, Hans-Böckler-Straße). ASV-Manager David Ziegler unterzog sich in Kolberg an der polnischen Ostsee noch einer mehrwöchigen Kur und gibt sich zuversichtlich: "Ich bin wieder richtig fit und unsere Mannschaft, wie Trainer Andreas Kusel mir versichert, ebenfalls. Wir stehen jetzt so gut wie seit Jahren nicht mehr und wollen das nicht aus der Hand geben." Am Kader der erfolgreichen Hinrunde haben die Tiefenbroicher nichts verändert.

Als Tabellendritter in die Rückrunde zu gehen, das gab es ewig nicht mehr bei 04/19 II. Trainer Peter Köppen gibt sich deshalb vor dem Heimspiel gegen Sparta Bilk zuversichtlich: "Das wird eine harte Nuss, aber wir haben einen guten Nussknacker." Er weiß freilich genau, dass sich die Düsseldorfer in der Winterpause verstärken konnten, vor allem mit dem routinierten Angreifer Benjamin Schäfer vom DSC 99. In der RSV-Reserve bangt man um die verletzten Tobias Schürhoff, Julius Wrede und Raul Lukas, aber insgesamt konnte der Kader durch die Kontakte von Köppen und Manager Andre Schulz verbreitert werden. Dass die Ratinger gut drauf sind, bekam der SV Hösel im Test beim 7:1 deutlich zu spüren.

Mit Rot-Weiß Lintorf ist noch eine dritte Ratinger Mannschaft dabei im Aufstiegsrennen, auch wenn es schon zehn Punkte Rückstand sind auf Tusa 06. Mit DSC 99 II, im Hinspiel 6:0 an die Wand gespielt, kommt das Schlusslicht an die Jahnstraße (Sonntag, 15 Uhr). Einen mageren Punkt haben die Derendorfer in der gesamten Hinrunde eingefahren und der Abstieg scheint besiegelt. Dennoch will Manager Daniel Ringel von einem Spaziergang wie im Hinspiel nichts wissen: "Die Gefahr des Unterschätzens ist bei Fußballern immer gegeben. Zudem ist der DSC nun stärker, die letzten Ergebnisse zeigten es deutlich auf." Patryk Schneider und Tom Cornesse aus dem eigenen Nachwuchs sind endlich wieder fit und Baschar El Fayad, von der SG Unterrath gekommen, ein wieselflinker Außenspieler, erwies sich längst als die erhoffte Verstärkung.

Abstiegskampf pur dagegen ist beim TuS Homberg angesagt. Die Hinrunde mit Trainerwechsel und vielen Heimpleiten war ein einziges Desaster. Nun geht es als Zehnter in die Rückserie, dem Relegationsplatz nach derzeitigem Stand. Es kommt der SC West II an den Füstingweg (15.15 Uhr), der Tabellenachte. Der schaut ebenfalls ängstlich nach unten in den Gefahrenbereich. Aber Hombergs Manager Christian Schmieder stellt klar: "Nur der Sieg zählt. Der muss her, nur dann kommen wir endlich unten weg." Es wäre im achten Saison-Heimspiel der erste Heimsieg überhaupt. Es fehlt der verletzte Abwehr-Chef Marc Stanelle.

(w-m)
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