Ratingen Sperren leiten Autofahrer in die Endlosschleife

Ratingen · Die Straßensperren am Rosenmontag sorgten bei Autofahrern für reichlich Verdruss. Wer irgendwie Richtung Innenstadt wollte, fand sich in einer Endlosschleife wieder. Denn wo gesperrt war, bemerkte der Autofahrer erst, wenn er vor der Barrikade stand. Und dann gab es keinen Ausweg mehr. Es blieb allein der Weg zurück, gemeinsam mit der Karawane der anderen Fahrzeuge, die ebenfalls in die Falle gefahren waren.

 Das THW baute nach dem Umzug die Sperren wieder ab.

Das THW baute nach dem Umzug die Sperren wieder ab.

Foto: Joachim Preuss

Ein Beispiel: Aus Richtung Homberger Straße bogen ortskundige Autofahrer nach der Brücke über den Ostbahnhof nach links ab, weil die Bahnstraße in Höhe Wilhelmring bereits abgeriegelt war. Vorbei am Bahnhof, weiter in die Schwarzbachstraße und dann war Schluss. Denn in Höhe der Liebfrauenschule versperrten Gitter den weiteren Weg. Der Meiersweg war eh Sackgasse, weil sich auf der Industriestraße die Karnevalswagen aufstellten. Also zurück, nach links in die Bahnstraße und weiter durchs Calor-Carre. Und dort staute sich dann die Blechlawine, weil die Ampel an der Einfahrt zum Wilhelmring ganz normal getaktet war.

Was fehlte, waren an diesem Tag frühzeitige Hinweise für die Verkehrsteilnehmer, wo es überhaupt noch ein Durchkommen gab.

Ärger gab es offenbar auch nach der Veranstaltung in der Stadthalle, Jugendlich sollen vergeblich auf angekündigte Sonderbusse gewartet haben. Auf unserer Facebook-Seite schrieb Andrea Lemke: "Bei aller Freude über die gelungene Veranstaltung für Jugendliche in der Stadthalle möchte ich auf einen Umstand hinweisen, der die Freude ziemlich trübt. Nicht nur für Eltern: die Sonderbusse. Diese sollten vor der Stadthalle abfahren und die Jugendlichen unter anderem nach Hösel bringen. Den gesamten Vormittag habe ich versucht herauszufinden, welche Route dieser Bus nimmt und welche Haltestellen im Ort angefahren werden. Jugendamt, Jugendrat, Bürgermeisterbüro, Rheinbahn - mit allen habe ich im Vorfeld telefoniert um herauszufinden, wann ich die Kinder zurückerwarten kann und ob sie noch einen Fußweg vor sich haben - bei minus 4°C."

Die Auskünfte seien unterschiedlich von "Haltestellen werden auf Screens in der Halle angezeigt" (Jugendamt) bis hin zur Rheinbahn, die nichts von Sonderbussen wusste, gewesen. Lemke: "Es fuhr kein Sonderbus. Mit der Folge, dass die Kinder um 24 Uhr die Halle verlassen mussten und vergeblich (verschwitzt) in der Kälte warteten. Die einen auf die irgendwann angerufenen Eltern ...., die anderen auf einen Linienbus. Ich erwarte als Eltern nicht, dass sich ein Veranstalter um die Rückfahrt der Jugendlichen kümmert, aber wenn auf sämtlichen Homepages (Jugendamt, Jugendrat auf FB) veröffentlicht wird, dass es eine solche Bus-Regelung gibt, muss man sich darauf verlassen können."

(RP)
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