Ratingen SPD will Ost für Radfahrer besser anbinden

Ratingen · Die Debatte geht weiter: Die SPD wundert sich über die durch die CDU-Veranstaltung zum Verkehrskonzept Ost losgetretene Diskussion. Dort wurde nach einer informellen Vorstellungsrunde bei der Verwaltung mit dem Gutachterbüro und den Fraktionen das Verkehrskonzept Ost vorgestellt. Die Planungen seien aber längst noch nicht abgeschlossen.

Noch befremdlicher kommt der SPD die Diskussion über die neue Gestaltung des Knotenpunktes an der Mettmanner Straße vor. Hier habe man schon vor Jahren beschlossen, dass nach einer weiteren Zunahme des Verkehrs statt eines Kreisverkehrs dann eine beampelte Kreuzung erforderlich sei. Das sei sicherlich bedauerlich, die Diskussion sollte erst einmal geführt werden, ob nicht doch eine Ertüchtigung des Kreisverkehrs möglich ist.

Nach der informellen Vorstellung des Gutachtens sehe es aber so aus, dass Ratingen "in den sauren Apfel beißen" müsse, da mehrspurige Kreisverkehre in Deutschland nicht funktionierten und vom Platz her wohl auch dort gar nicht umsetzbar seien.

Tunnel- oder Brückenlösungen jetzt ins Spiel zu bringen, ist aus Sicht der SPD weder hilfreich noch sinnvoll, von städtebaulichen Aspekten und Kostenerwägungen mal abgesehen. Zudem würde eine Brückenverbindung in nur eine Richtung (aus dem Gelände raus) auch nicht wirklich eine Entlastung schaffen können.

Die SPD setzt auf die Stärkung des bestehenden S-Bahn-Anschlusses: Nur die Reduzierung der Verkehrsmenge und die verstärkte Nutzung des ÖPNV werde eine wirkliche Entlastung bringen.

Dazu gebe es viele Ideen und auch Beschlüsse (Taktverdichtung S-Bahn, Zugänge vom S-Bahnhof in das Schwarzbachquartier, Unterführung, die auch Radfahrer befahren können - wie in Düsseldorf-Rath.

Jochen Kral, der Technische Beigeordnete, hatte betont, dass er die Anregungen, die bei der CDU-Versammlung in Ost genannt wurden, prüfen will.

(RP/kle)
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