Ratingen SPD fordert neues Jugendzentrum für Homberg

Ratingen · Bei den Beratungen zum Doppelhaushalt 2016/2017 hatte die SPD den Antrag gestellt, die Angebote für Jugendliche in Richtung eines eigenen Jugendzentrums für diesen Stadtteil weiterzuentwickeln.

 Die SPD hält nach wie vor das ehemalige katholische Gemeindezentrum für den bestmöglichen Standort.

Die SPD hält nach wie vor das ehemalige katholische Gemeindezentrum für den bestmöglichen Standort.

Foto: RP-Archiv

Der Rat war diesem Vorschlag gefolgt, die Verwaltung hat nun einen Erfahrungsbericht und Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise vorgelegt. "Wir hätten uns ein klareres Bekenntnis zu einem Jugendzentrum für Homberg gewünscht", meint Jasmin Bender von den Jusos Ratingen zu der Vorlage. Gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Christian Wiglow sehen sie aber in der Verwaltungsvorlage einen Schritt in die richtige Richtung. "Wir haben uns seit Jahren für eine Verbesserung der Jugendangebote in Homberg eingesetzt", so die langjährige Ratsfrau für Homberg, Anne Korzonnek. Diese Vorschläge treffen daher auf die Zustimmung der SPD, die sich seit Jahren für einen Ausbau der Jugendangebote in Homberg einsetzt und ohne deren Initiativen dort auch kaum etwas geschehen wäre. Auch wenn die Verwaltung jetzt noch nicht vorschlägt, ein Jugendzentrum für Homberg zu schaffen, gehen diese Vorschläge zur weiteren Professionalisierung der Angebote genau in diese Richtung. Zudem wird der Bedarf für mehr Jugendangebote für Homberg durch die Verwaltung endlich anerkannt.

Aus Sicht der SPD ist die Schaffung einer, wenn auch zunächst auf zwei Jahre befristeten Stelle im Umfang von 28 Wochenstunden als Leitung und Koordination der Jugendangebote in Homberg sinnvoll und überfällig. Dass diese Kraft dann auch die Aufgabe der Konzeptionierung der Weiterentwicklung der Jugendangebote zur Aufgabe hat, ist laut SPD richtig.

"Die Weiterentwicklung der Angebote kann nur in Richtung eines Jugendzentrums gehen, das ist für uns selbstverständlich. Alles andere wäre ja auch ein Schritt zurück", meint Jasmin Bender. Zudem sollen die Angebote personell verstärkt werden (fünf statt bisher zwei Honorarkräfte). Die Verwaltung will sich zwei Jahre Zeit für einen Erfahrungsbericht und die Entscheidung über die weitere Entwicklung lassen. Dies ist aus Sicht der SPD zu lange, zumal die Leitungskraft für die konzeptionelle Entwicklung auch nur auf zwei Jahre zunächst befristet eingestellt werden soll. "Wir werden beantragen, dass der Erfahrungsbericht schon nach einem Jahr Laufzeit der neuen Maßnahmen vorgelegt wird", sagt Christian Wiglow. Diese Zeitschiene muss ausreichen. Zudem soll parallel die Standortfrage weiter bearbeitet werden. Für die SPD steht aber nach wie vor fest, dass Homberg ein richtiges Jugendzentrum braucht und dass sich das ehemalige katholische Gemeindezentrum neben dem Bürgertreff Homberg geradezu anbietet (die RP berichtete).

(RP)
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