Ratingen Regionale Firmen machen bei Job-Börse mit

Ratingen · In der Stadthalle hielten zahlreiche Aussteller wichtige Informationen für Schüler bereit.

 Info-Runde: Thomas Janke (Zweiter von links), Geschäftsführer von Faster Solutions (Dienstleistung für Robotik), im Gespräch mit Jugendlichen.

Info-Runde: Thomas Janke (Zweiter von links), Geschäftsführer von Faster Solutions (Dienstleistung für Robotik), im Gespräch mit Jugendlichen.

Foto: Achim Blazy

"Also wenn ich ehrlich bin, habe ich mich noch gar nicht genau damit auseinander gesetzt, was ich nach der Schule machen möchte", sagt Sebastian Ehlers. 16 Jahre ist der junge Mann alt, macht im kommenden Jahr sein Abitur - G 8 macht es möglich.

"Er hat ein paar Ideen im Kopf, aber um mal ganz konkret zu werden, sind wir heute hier", ergänzt Vater Patrick. Und die Chancen, bei der Top Job-Berufsmesse in der Stadthalle zumindest den einen oder anderen Gedankenanstoß zu bekommen, stehen nicht schlecht. Denn das Angebot ist sehr vielschichtig.

"Wir haben fast 30 Aussteller hier, die die jungen Leute über verschiedene Berufe und Studienmöglichkeiten informieren", erklärt Nina Bauer, Geschäftsführerin der Ratingen Marketing, die die Messe zum 15. Mal veranstaltet: "Wir haben bis zu 3000 Besucher jedes Jahr da", ist sie stolz. Und auch das Interesse der potenziellen Arbeitgeber ist groß: "Wir mussten in diesem Jahr einige aus Platzgründen auf das nächste Jahr vertrösten", so Bauer. Die Angebotspalette ist groß.

Neben Versicherungskonzernen wie AOK oder Barmer oder Weltkonzernen wie Bayer oder Flughafen Düsseldorf sind auch einige Mittelständler dabei, die in der Dumeklemmerstadt beheimatet sind, wie Bauer berichtet: "Auch hier bekommen wir immer mehr Anfragen. In diesem Jahr ist zum Beispiel Hörgeräte Aumann erstmals dabei. Drei Ausbildungsplätze für angehende Hörgeräteakustiker bietet die Fachfirma an.

Ansonsten fällt auf, dass vor allem der medizinisch-pflegerische Bereich stark vertreten ist - kein Wunder, ist doch hier qualifiziertes Nachwuchspersonal Mangelware: So sucht alleine die Bildungskademie für Gesundheits- und Sozialberufe des Kreises Mettmann 180 Altenpfleger, 50 Altenpflegehelfer und 20 Notfallsanitäter. Für Bald-Berufseinsteiger Sebastian ist das nichts, er holt sich dann doch lieber Informationen über potenzielle Studienangebote.

Doch es geht bei dieser Top Job auch darum, junge Leute fit für das Leben als eigenständiger Erwachsener zu machen, wie Organisatorin Nina Bauer unterstreicht: "Wir haben mehrere Fachvorträge zum Beispiel zum Thema Finanzen und Sozialversicherung. Denn darauf ist wohl kaum jemand richtig vorbereitet, wenn er mit der Schule fertig ist."

(RP)
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