Ratingen Regenbogenschule zieht am Dienstag um

Ratingen · Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien wird die Grundschule Regenbogen ihr bisheriges Domizil in der Oberilp verlassen und zum neuen Standort im benachbarten Stadtteil Unterilp wandern. Damit geht für Schulleiterin Ellen Schieferstein und ihre 130 Schüler in sieben Klassen eine mehrmonatige Vorbereitungszeit zu Ende.

 Pack mer's! Schulleiterin Ellen Schieferstein ist für den Umzugstag startklar, die 130 Schüler auch.

Pack mer's! Schulleiterin Ellen Schieferstein ist für den Umzugstag startklar, die 130 Schüler auch.

Foto: A. Blazy

"Was wir nicht wollten: Dass am letzten Schultag vor Weihnachten alle einfach nach Hause gehen - und nach den Ferien in neuen Klassenräumen starten", sagt Schieferstein. Stattdessen werden sich die Kinder am Dienstag, 10 Uhr, auf dem Schulhof an der Hunsrückstraße von ihrer Schule verabschieden. Dann machen sie sich zu Fuß auf in Richtung Moselstraße in der Unterilp. Dort beziehen sie ihre neuen Klassenräume.

"Die Kinder nehmen nur kleine Kartons mit persönlichen Sachen mit", sagt die Schulleiterin. Alles andere besorgen die Fachleute mit Möbelwagen und Trägern. Zusammengeräumt und verpackt war schon gestern ein großer Teil des Materials. "Aber es ist schon so, dass hier bis Dienstag Unterricht stattfindet - und nicht irgendeine Bekasperung wegen des bevorstehenden Umzugs", darauf legt Schieferstein schon Wert. Gegen 11 Uhr werden alle dann am neuen Ort von Kindern und Pädagoginnen des dort befindlichen Kindergarten mit einer kleinen Feier empfangen. Die Grundschule wird künftig eng mit dem Familienzentrum Löwenzahn in der Unterilp zusammenarbeiten. Die Kinder bringen ihre Kartons in die neuen Klassenräume und verbleiben dort noch einen Moment.

Gegen 11.30 Uhr endet der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien dann am neuen Ort. "Vorfreude auf das Neue" hat Schieferstein schon jetzt bemerkt. Die Pläne für den Umzug Richtung Unterilp werden seit den Oktoberferien verfolgt. Zuvor hatte es zeitweise noch nach einer ganz anderen Lösung ausgesehen: Die Oberilper Schüler sollten in die ebenfalls leerstehende Ex-Hauptschule am Sportfeld umziehen. Das kam nicht zum Tragen, weil dort jetzt die Erstunterkunft des Landes für Flüchtlinge eingerichtet ist. "Die Eltern nehmen die Alternative Unterilp gern an, gegen das Sporfeld hatte aus ihrer Sicht vor allem der Schulweg gesprochen", sagt Schieferstein. Probleme mit dem Schulweg schließt sie aus: "Die Kinder kennen ihn schon, weil sie die Sporthalle in der Unterilp schon jetzt nutzen." Deshalb braucht es Dienstag auch keine allzu aufwendige Organisation, um Eltern und Kinder auf sicheren wegen in die Unterilp zu bringen.

Dort wartet auf Schüler und Lehrer etwas mehr Platz als bisher. "Aber es ist auch noch allerlei in Arbeit", weiß Schieferstein. Insofern kommt der Zeitpuffer Weihnachtsferien gerade recht. Die Grundschule Oberilp wird aufgegeben, weil das Gebäude "das schlechteste Immobilie im Besitz der Stadt" ist, wie Bauexperte Volker Hoven sagte. Die Stadt bewirbt sich um Fördergelder, um das zu ändern.

(RP)
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