Heiligenhaus Realschule punktet mit Streuobstwiese

Heiligenhaus · Grundschülerin Lilly sucht mit ihren Eltern nach der passenden weiterführenden Schule.

 Am Apfelstand konnten die Besucher die Produkte der Streuobstwiese probieren. Die Realschüler boten unterschiedliche Sorten an.

Am Apfelstand konnten die Besucher die Produkte der Streuobstwiese probieren. Die Realschüler boten unterschiedliche Sorten an.

Foto: Achim Blazy

Mit ihrem Halbjahreszeugnis wird Grundschülerin Lilly von ihrer Grundschule eine Realschulempfehlung bekommen. Daher nutzte die Viertklässlerin gemeinsam mit ihren Eltern die Chance, sich mögliche Schulen vor Ort anzuschauen.

Vergangenen Freitag verschafften sie sich von der Realschule an der Feldstraße, dem Schulprogramm und der Atmosphäre einen ersten konkreten Eindruck, als Hilfe für die Entscheidung, welche Schule Lilly künftig besuchen wird. "Sie selber hat sich zusammen mit der Grundschule schon einmal hier umgeschaut.

Grundsätzlich ist die Wahl Lilly's Entscheidung, aber ein klein wenig möchten wir auch mitreden. Uns interessiert ganz besonders die Größe der Einrichtung, welche Kurse und Arbeitsgemeinschaften angeboten werden und natürlich wie die Atmosphäre und Ausstattung der Schule ist", sagte Mutter Birgit Schmale.

Sie hatte schon viel von anderen Eltern über die Schule gehört, wie dort das Ziel der UNESCO, die Erziehung zur internationalen Verständigung und Zusammenarbeit sowohl schulisch als auch außerschulisch umgesetzt wird. Jetzt möchte sie sich ein eigenes Bild davon machen. Valentina und Naemi gehörten zu einer Gruppe Zehntklässler, die nach einer allgemeinen Begrüßung durch die Schulleitung in der Aula die interessierten Besucher durch das Gebäude führten. Lilly interessierte wie die meisten Grundschüler besonders die naturwissenschaftlichen Räume. "Dort werden tolle Versuche vorgeführt und man kann auch selber einiges ausprobieren", erklärte Valentina.

Begeistert verfolgte Lilly, wie beispielsweise die Chemielehrer etwas in eine Schüssel kippten, die dann plötzlich brannte und wieder fachmännisch gelöscht wurde. Sie betrachtete Stabheuschrecken und Hummeln durch ein Mikroskop oder ließ einen Tischtennisball mit Hilfe eines Föns tanzen. Die Schmales inspizierten auch die Räume, in denen die Fremdsprachen, der in diesem Jahr neu eingeführte Islam-Unterricht, das Sport- und Musikangebot, die Nachmittagsbetreuung und vieles mehr präsentiert wurden.

Beeindruckt war Lilly vom "Apfeltasting", einem Stand, an dem verschiedene Apfelsorten probiert werden konnten. Dort wurde die Streuobstwiese der Schule vorgestellt. An mehreren Seiten der Schule gibt es nämlich unterschiedliche alte Apfelsorten, und auch die Vegetation unter den Bäumen wird besonders geschützt, um dort eine Artenvielfalt von Insekten und Wildblumen zu erhalten. Wie Lilly und ihre Eltern erfuhren, ist dieses ein Schulprojekt, das einem der UNESCO-Grundsätzen entspricht, an denen sich die Schule orientiert: dem Schutz der Umwelt und nachhaltige Entwicklung.

Am Ende des Rundgangs konnte Lilly ganz viele neue Eindrücke verbuchen. Ob sie aber die Realschule besuchen wird, weiß sie noch nicht genau.

"Ich habe mir auch schon die Gesamtschule angeschaut. Die gefällt mir auch gut. Da fällt es mir schwer, eine Entscheidung zu treffen" , sagte sie.

(mvk)
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