Heiligenhaus Prüfer arbeiten mit schwerem Gerät

Heiligenhaus · Externe Gutachter schauen sich den Zustand der Viadukte entlang des Panoramaradwegs ganz genau an.

 Das Viadukt an der Ruhrstraße wird derzeit genau überprüft. Dabei schauen sich die Kontrolleure die Brücke auch von unten an.

Das Viadukt an der Ruhrstraße wird derzeit genau überprüft. Dabei schauen sich die Kontrolleure die Brücke auch von unten an.

Foto: Achim Blazy

Der Panoramaradweg gehört längst zum Stadtbild. Nicht zuletzt auch die imposanten Viadukte sorgen dafür, dass der Weg einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Fahrradfahrer, Wanderer und Skater aus dem weiten Umkreis nutzen die Trasse heutzutage als touristische Attraktion, aber auch im täglichen Alltag hat sich der Weg bewährt.

 Der Kontrolleur klopft mit einem Hammer die Steine und Fugen ab.

Der Kontrolleur klopft mit einem Hammer die Steine und Fugen ab.

Foto: Blazy Achim

Bis in die 60er Jahre lagen hier noch Bahnschienen, dann wurde es still um die Wegführung. Erst in den 2000er Jahren wurde die Strecke für eine neue Nutzung "wiederentdeckt", die Idee wurde geboren, hier einen Freizeitweg entlang zu führen, der Essen, Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath mit den großen Rad- und Wandernetzen der Region zu verknüpfen. Fernab von motorisiertem Straßenverkehr hat der Weg eine moderate Steigung. Auf Heiligenhauser Stadtgebiet tragen nun 13 Brücken den Panoramaradweg über Straßen und Wohngebiete.

Damit das auch weiterhin eine sichere Sache bleibt, müssen die Bauwerke regelmäßig geprüft werden. Gestern ab 8 Uhr untersuchten externe Gutachter die drei Viadukte an der Ruhrstraße Nord, Ruhrstraße Süd sowie an der Bleibergstraße. "Die Brückenprüfung erfolgt nach DIN 1076, vorgenommen wird sie durch einen externen Gutachter und mit schwerem Gerät", erklärt Diplom Ingenieur Raimund Quaß. Als Konstruktiver Bauingenieur ist er im Fachbereich Straßenbau der Stadtverwaltung dafür zuständig. die Prüfungen zu überwachen. Die meisten Brücken, sowie Stützmauern hätten die Prüfung schon hinter sich, sagt der Fachmann, bei dem mit den Ergebnissen die Fäden zusammen laufen. Gestern mussten die Nutzer dabei kurz einmal mit Behinderungen rechnen.

Die Viadukte an der Ruhrstraße Nord und Süd wurden 2010 restauriert, nachdem 2005 die Stadt die Brücken entlang der alten Bahntrasse übernommen hatte. Auf dem Bauwerk Nord, das 1915 gebaut wurde, musste damals das Entwässerungssystem überarbeitet werden, damit das Mauerwerk nicht feucht wird. Auch da wurde gestern bei den Prüfungen genau hingeschaut. Insgesamt befinden sich etwa 30 Brücken auf Heiligenhauser Stadtgebiet im Stadtbesitz, einige wie die Viadukte wurde umfangreich restauriert, andere gänzlich neu errichtet, wie die bundesweit erste Waggonbrücke, die den Freizeitweg über die Bahnhofstraße führt oder die Brücke über der Abtskücher Straße.

Sie wurde im Sommer 2009 unter den Augen zahlreicher interessierter Zuschauer eingehoben. Bürgermeister Jan Heinisch ahnte damals im Jahr 2010 bei den Arbeiten zur Instandsetzung des Viadukts: "Der Alleenradweg wird nicht nur Heiligenhaus zu ganz neuer Blüte verhelfen.

(sade)
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