Ratingen Neuer Koch im Herrenhaus

Düsseldorf · Frischer Wind im Restaurant der Wasserburg Haus zum Haus: Andreas und Stefanie Nutt bieten ab Mai regionale und internationale Küche an. Das Herrenhaus bekommt eine neue Ausstattung und neue Technik.

Christa und Bruno Lambart freuen sich auf den neuen Koch, der freilich ein alter Bekannter ist: Andreas Nutt hat schon einmal im Restaurant der Wasserburg Haus zum Haus gearbeitet. Jetzt kehrt er zusammen mit Ehefrau Stefanie an die ehemalige Wirkungsstätte zurück. Das historische Herrenhaus, in dem das Lokal untergebracht ist, wird mächtig herausgeputzt. Eine stattliche sechsstellige Summe wird dem Vernehmen nach in das Maßnahmen-Paket fließen.

Christa und Bruno Lambart, die in der Burg leben und arbeiten, haben aus dem wunderschönen Wahrzeichen der Stadt einen erlebbaren Ort für die Bürger gemacht. Die Kulturstiftung und der Konzertsaal sind zwei wichtige Säulen. Nun folgt die kulinarische Offensive, die das Ehepaar Nutt bereits zu Beginn des Monats Mai mittels neuer Technik in die Tat umsetzen will.

Zurzeit wird in den Räumen kräftig renoviert. Ans Kochen und Bewirten ist da noch nicht zu denken. Doch es gibt bereits sehr konkrete Vorstellungen darüber, wo und wie sich die Gäste wohlfühlen können. "Wir bieten gehobene Gastronomie mit Kreationen regionaler und internationaler Küche in der ersten Etage und in der romantischen Galerie im Dachgebälk an", betont Christa Lambart.

Beim Kochen zuschauen

Im Gewölbe des Untergeschosses soll es Weinverkostungen, Käsedegustationen und andere kulinarische Angebote geben. Andreas Nutt lässt sich bei seinem Handwerk gern über die Schulter schauen. In der ersten Etage wird es eine Art Show-Küche geben. Mittags wird ein Business-Lunch für Geschäftsleute angeboten. Am Sonntag wird das Lokal durchgehend geöffnet sein. Kaffee und selbstgebackener Kuchen werden am Nachmittag serviert. Im Sommer können Gäste unter freiem Himmel im Burghof tafeln. Das Ehepaar Nutt wird auch die Bewirtung im Konzerthaus übernehmen. Christa Lambart betont: "Der kulturelle und der kulinarische Bereich im Haus zum Haus rücken enger zusammen und eröffnen so auch neue Möglichkeiten für gemeinsame Veranstaltungen, aber auch für Empfänge und Konferenzen." Die Aufgaben sind beim Ehepaar Nutt klar verteilt: Er kocht, sie kümmert sich um die Gäste.

Christa und Bruno Lambart ist der schmale Grat zwischen mittelalterlicher Idylle und Völkerwanderung sehr bewusst. Einen Biergarten werde es auf keinen Fall geben, versichern sie. Positiv sei die Tatsache, dass die Bürger sehr behutsam mit der Burg umgingen. Keine Randale, kein Müll, keine Schmierereien – man habe Ruhe auf dem Gelände, urteilen sie und fügen an: "Wir hoffen sehr, dass das auch so bleibt."

(RP)
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