Ratingen Neue Stadthäuser sollen Luxus bieten

Ratingen · An der Mülheimer Straße entstehen die Ratinger Höfe: Bis zur Mitte des Jahres 2017 will die Firma EKP-Projekt fertig sein.

 So sieht eines der beiden neuen Stadthäuser aus, die im hinteren Bereich des Areals an der Mülheimer Straße realisiert werden sollen. Es werden Wohnungen im hochwertigen Stil angeboten.

So sieht eines der beiden neuen Stadthäuser aus, die im hinteren Bereich des Areals an der Mülheimer Straße realisiert werden sollen. Es werden Wohnungen im hochwertigen Stil angeboten.

Foto: EKP-ProjekT

Das Projekt lässt aufhorchen - vor allem aufgrund der Tatsache, dass es an anderen Ecken der Stadt doch mächtig klemmt und stockt. Man nehme als Beispiel nur das völlig marode Parkhaus Kirchgasse: Dort sollten attraktive Wohn- und Geschäftsflächen entstehen. Interboden ist abgesprungen, getan hat sich bisher nichts.

 Reiner Paprotta (links) und Manfred Kleinen planen auf einer rund 4500 Quadratmeter großen Fläche die sogenannten "Ratinger Höfe".

Reiner Paprotta (links) und Manfred Kleinen planen auf einer rund 4500 Quadratmeter großen Fläche die sogenannten "Ratinger Höfe".

Foto: Blazy, Achim (abz)

Reiner Paprotta und Manfred Kleinen, die beiden Kaufleute von EKP-Projekt, sind sich sicher, dass ihr neuer Plan unter dem Namen "Ratinger Höfe", den sie zusammen mit einem nicht genannten Investor realisieren wollen, schnell aufgehen wird. Noch ist der Bauantrag nicht gestellt, bis zum Ende des Jahres soll dies geschehen.

Paprotta und Kleinen planen Großes auf einem Areal an der Mülheimer Straße, auf dem jetzt noch alte Häuser stehen. Man will dort - auf einem rund 4500 Quadratmeter großen Grundstück - drei Gebäude errichten. Darunter sind zwei Stadthäuser, die eine hochwertige Ausstattung bieten sollen. Die Düsseldorfer Architekten BM+P, die unter anderem für die Errichtung der Gehry-Bauten verantwortlich sind, haben das Ganze entworfen. Entlang der Mülheimer Straße entsteht ein Gebäude, das viel Platz für Büroflächen und zusätzliche zehn Mietwohnungen bietet. Dieser Bau schirmt den hinteren Bereich des Grundstücks, auf dem die Stadthäuser stehen werden, deutlich ab. In diesen beiden Stadthäusern sind 13 Eigentumswohnungen (bis zu einer Größe von rund 130 Quadratmetern) vorgesehen. Es gibt Dachterrassen in den Penthäusern, teilweise sind eigene Gärten und Balkone vorgesehen. Insgesamt entstehen rund 3500 Quadratmeter an Wohn- und Büroflächen.

Paprotta ist von der Lage des Projektes absolut überzeugt. "Bis zur Fußgängerzone sind es ja nur 150 Meter", sagt er. In einer Tiefgarage, die von der Mülheimer Straße angefahren wird, gibt es 30 Plätze. Kleinen betont: "Die Begrünung der Tiefgarage und eine ausgefeilte Außenanlagenplanung werden für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen." Alter Baumbestand soll erhalten bleiben, versichert Paprotta. Die Mitglieder des Bezirksausschusses Mitte konnten sich die Pläne am Mittwoch anschauen. Insgesamt verspricht man sich von dem Projekt eine Aufwertung der Mülheimer Straße. Zur Zielgruppe gehören auch Senioren, die innenstadtnah leben und wohnen wollen.

Es gibt einen Trend: Ältere Menschen, die in den äußeren Stadtteilen wohnen, verkaufen ihr Eigentum und ziehen in die City. Auch auf dem Areal an der Lintorfer Straße (Alte Feuerwache) will man diese Entwicklung in die Planungen einbeziehen. Zu den Preisen wollten sich Kleinen und Paprotta noch nicht konkret äußern. Man kann aber davon ausgehen, dass eine Wohnung von 130 Quadratmetern im Stadthaus nicht unter 500 000 Euro zu haben sein wird.

(RP)
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