Ratingen Neandertaler werkelte am Ratinger Rheinufer

Ratingen · In der Museumsnacht ging um alte Zeiten.

 Ralf W. Schmitz schaute sich Fundstücke der Besucher an.

Ralf W. Schmitz schaute sich Fundstücke der Besucher an.

Foto: Achim Blazy

Mit seinen Ausstellungen ist das Museum Ratingen meist im Hier und Jetzt. Gut, die stadtgeschichtliche Dauerausstellung erlaubt auch den einen oder anderen Blick in die Ratinger Vergangenheit, die nicht gerade gestern war. Aber bei manchen Events greift man gern auch mal ganz weit zurück.

So zum Beispiel in der Neanderland-Museumsnacht. Das Museum legte diesmal seinen Schwerpunkt auf die prähistorische Zeit und auf den Neandertaler, dem an anderer Museumsstelle natürlich viel mehr Raum gewidmet werden kann.

Aber dennoch: Ralf W. Schmitz war eingeladen. Ein Mann, der sich seit seiner Schulzeit beschäftigte mit der Archäologie des Eiszeit beschäftigt, ein entsprechendes Studium absolviert und schließlich ein Forschungsprojekt zur Neuuntersuchung des Namen gebenden Neandertaler-Fundes im LVR-Landesmuseum Bonn initiiert hat. Und er fesselte die Besucher mit dem Vortrag "Wo der Neandertaler seine Faustkeile herstellte - ein eiszeitlicher Werkstattplatz am Ratinger Rheinufer" halten.

Um es gleich zu sagen - die aufgestellten Stühle reichten nicht. Man hatte mit dem Abend mitten ins Interesse der Ratinger getroffen. Sie ließen sich dann nicht nur von Faustkeilen und vorgeschichtlichem Treiben fesseln, sondern "nahmen" auch noch all die anderen Interessanten Ausstellungen mit, die zur Zeit zu sehen sind.

Es waren bestimmt 300 Besucher, die ihren Spaß im Museum hatten und noch einmal fast 200, die sich in der Puppenausstellung im Trinsenturm umtaten. Dort geht es derzeit auch um Steine, aber um die eher außerirdischen auf dem Mond.

(gaha)
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