Heiligenhaus Musicals kommen in den Park

Heiligenhaus · Dort, wo früher einmal die Mitarbeiter von Kiekert parkten und wo Wildwuchs auf einer ehemaligen Halde wucherte, ist heute ein Fleckchen mit echter Aufenthaltsqualität zu finden - der Thormählen-Generationen-Park.

 Das Musical "Grease" - hier eine Filmszene - erlebt in Heiligenhaus in Teilen eine Neuauflage.

Das Musical "Grease" - hier eine Filmszene - erlebt in Heiligenhaus in Teilen eine Neuauflage.

Foto: Paramount Pictures

Zu erleben gibt es ab 19 Uhr ein zweistündiges Programm, für das die gut 20 Darsteller derzeit gut drei bis vier Mal pro Sommerferienwoche proben. "Mit dabei haben wir ohne zu viel zu verraten Stücke aus den Musicals Mozart, Elisabeth, Grease, Drei Musketiere und Wicked. Und noch viel mehr", erzählt Marcel Borowksi, der zweite Vorsitzende des gut 60 Mitglieder starken Velberter Vereins der Musicalfreunde. Es wird zwar nicht live gesungen, sondern Playback, aber das Spiel zwischen Musik, Tanz und Schauspiel, beherrschen die Darsteller zwischen zwölf und 30 Jahren trotzdem.

Und es wird der erste richtig große Auftritt für die Truppe in Heiligenhaus, die bereits im vergangenen Jahr einen kurzen Abstecher auf die Bühne der Filmschauplätze im Heljens Bad zum Musical-Film "Mamma Mia" gemacht haben. Mit dieser "hohen Schule der kleinen Kunst", wie Stadtmarketing-Sprecherin Ruth Ortlinghaus es nennt, will man "den herausragenden kulturellen Dreiklang des Parks mit der bald anstehenden Eröffnung des Thormählen-Bildungshauses, sowie der Stadtbücherei als ältestem Heiligenhauser Kulturinstituts feiern und das vor allem zu Ehren der größten Wohltäterin von Heiligenhaus: Alice Thormählen. Die Grand Dame der heimischen Wirtschaft wird dann auch persönlich anwesend sein", sagt die Sprecherin des Stadtmarketing-Arbeitskreises "Kultur und Gesellschaft". Dafür hat sie mit dem Team und viel Unterstützung das Open-Air-Konzert entwickelt, das auch ein stückweit den diesjährigen Verzicht auf die Filmschauplätze, die in diesem Jahr in Velbert zu Gast waren, kompensieren soll. Und so rechnet man auch hier mit mehreren hundert Zuschauern, die die große Wiese zwischen Boulefläche und den Sportgeräten bevölkern könnten. "Die Bühne wird direkt hinter den Sportgeräten stehen", kündigt Stadtmarketing-Koordinator André Saar an. Dazu gibt es Versorgungsstände, die unter anderem Wein und Bier, sowie Steaks und Würstchen reichen. Die Veranstaltung könnte auch eine Generalprobe sein, denn "wir könnten uns sehr gut vorstellen, die Filmschauplätze im nächsten Jahr in den Thormählen-Generationen-Park einzuladen", so die Stadtmarketing-Akteure.

(sade)
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