Ratingen Mehrkampfmeeting bietet großen Sport und nasse Füße

Ratingen · Dass die Leistungen der Sportler (siehe Lokaler Sport) unter den mäßigen äußeren Bedingungen dieses sogenannten Sommers leiden würden, war den meisten Besuchern des Mehrkampfmeetings im Stadion schnell klar, ihre Stimmung wollten sie sich davon nicht vermiesen lassen.

Eindrücke vom Mehrkampf-Meeting
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Auch wenn speziell der grau-nasse Samstag vor einer vergleichsweise geringen Kulisse über die Bühne ging, für die Aktiven im Stadionrund gab es lautstarke Unterstützung und viel Beifall - sowohl für die Leistungen als auch die scheinbare Unbeeindrucktheit vom miesen Wetter. "Die Sportler bringen Topleistungen, obwohl das Wetter so miserabel ist. Und dafür haben sie Anerkennung und Unterstützung verdient", befand Zuschauer Matthias Czech, der extra aus Neuss angereist war: "Ich war im vergangenen Jahr eher zufällig hier. Das hat mich damals so beeindruckt, dass ich gesagt habe, ich komme auch dieses Jahr wieder."

Lob gab es nicht nur für die Sportler, sondern auch für die zahlreichen Helfer, die der TV Ratingen wie immer auf die Beine gestellt hatte. Viele von ihnen sind schon seit vielen Jahren, teilweise von Anfang an dabei. "Das ist toll, dass sich die Menschen so engagieren und auch beim miesen Wetter die gute Laune nicht verlieren", war auf der Tribüne zu hören. Besonders unter dem schlechten Wetter litten in diesem Jahr die Jugendlichen der Ratinger Jugendfeuerwehr, die wie immer den Parkplatz- und Absperrdienst an den Anliegerstraßen versahen. Wenig Probleme bereitete übrigens trotz der Kollision mit dem Fischmarkt in der Innenstadt die Verkehrssituation. Es war zwar voll, aber außergewöhnliche Behinderungen blieben aus. Die Organisatoren hatten sich allerdings von vorneherein bemüht, dieses Problem in den Griff zu bekommen. So gab es einen Shuttledienst vom Parkplatz am Götschenbeck direkt bis zum Stadioneingang. Ein großes Lob verdiente sich neben den vielen Helfern wieder einmal die Mannschaft des Sportamtes um Stadionchef Kalle Töpfer, die dafür gesorgt hatten, dass die Anlage in einem perfekten Zustand war - gar nicht so einfach bei dem vielen Regen der vergangenen Wochen. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr Petrus etwas mehr Mitleid mit Sportlern, Helfern und Besuchern hat. Denn dann können Regenjacken und Schirme vielleicht zuhause bleiben - und die Erkältungsrate nach dem Meeting dürfte nicht ganz so hoch sein wie in diesem Jahr.

(wol)
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