Heiligenhaus Markus Lüpertz und Band spielen in der Dorfkirche

Heiligenhaus · Gleichzeitig findet eine Ausstellung mit Werken des Künstlers statt. Der Erlös des Konzerts kommt dem Projekt zur Förderung junger Talente zugute.

 Markus Lüpertz (am Klavier) wird zum Stammgast in der Dorfkirche.

Markus Lüpertz (am Klavier) wird zum Stammgast in der Dorfkirche.

Foto: RP-AF. Blazy

Das große Benefiz-Jazzkonzert mit TTT und Markus Lüpertz zur Förderung junger Talente findet am Sonntag, 12. Juni, ab 17 Uhr in der Dorfkirche Isenbügel statt. Gleichzeitig ist eine Ausstellung mit Werken von Markus Lüpertz zu sehen, und zwar am Freitag, 10. Juni, von 17 bis 19 Uhr, am Samstag, 11. Juni, von 10 bis 12 Uhr und am Sonntag, 12. Juni, ab 15 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, Werke zu erwerben und das aktuelle Plakat beim Konzert.

Seit nunmehr vier Jahren fördern Markus Lüpertz und seine Band das Konzertprojekt zur Förderung junger Talente, indem sie nicht nur Benefiz für den Förderkreis der Dorfkirche Isenbügel spielen, sondern in dem Lüpertz jedes Mal auch Plakate fertigt und signiert, deren Erlöse ebenfalls der Konzertreihe zugute kommen. Dadurch deckt der Förderkreis einen Teil seiner Ausgaben für die Konzerte, denn einen eigentlichen Kulturetat gibt es nicht.

Prof. Markus Lüpertz ist einer der berühmtesten deutschen Maler. Er war jahrzehntelang der Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie und ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Weniger bekannt ist, dass Lüpertz auch nebenbei als Jazzpianist aktiv ist. Seit vielen Jahren spielt er mit der Jazzband TTT. TTT ist seit Jahrzehnten eine der bedeutendsten Freejazz-Formationen der Welt. Zum Gründungskonzept der Band gehörte ein Bezug zur aktuellen bildenden Kunst; der Maler A.R. Penck gehörte zu den Gründungsmitgliedern.

Als Penck sich Mitte der 90er Jahre nach Irland zurückzog, übernahm Lüpertz diese Funktion. Die - eigentlich zusammengeschriebenen - drei Buchstaben TTT stehen als graphisches Zeichen für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Improvisationen der Gruppe und den "herausstechenden" Soloelementen der Einzelmitglieder.

(RP)
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