Ratingen/Düsseldorf Lintorfer lassen Rheinturm erstrahlen

Ratingen/Düsseldorf · Das Kopernikus Gymnasium hilft mit sattem Erfolg bei einem digitalen Wettbewerb zwischen Düsseldorf und Köln aus.

 Die Lintorfer Truppe holte 11.000 Euro für die Schule rein.

Die Lintorfer Truppe holte 11.000 Euro für die Schule rein.

Foto: KGL

Bei dem von der Telekom veranstalteten interaktiven Hau-den-Lukas-Wettbewerb im Düsseldorfer Medienhafen maßen die beiden Regionen, bestehend aus je 30 Unternehmen und fünf Schulen aus jeder Stadt bzw. deren Umgebung, ihre "digitalen Kräfte", indem sie mit einem Riesenhammer auf ein digitales Pad schlugen, um möglichst viele Punkte zu sammeln. "Das Ergebnis wurde jedes Mal mittels Video-Kunst-Illumination am Düsseldorfer Rheinturm angezeigt, ein gerade bei dem herrlichen Samstagabend-Wetter einmaliger und phantastischer Eindruck", berichtete Lehrer Günter Falhs-Abels, der das 27-köpfige Team, bestehend Oberstufenschülern und Lehrern, des Lintorfer Gymnasiums leitete. So konnte die ganze Stadt mitfiebern. Die Schlagkraft der Kölner Schulen wurde natürlich durch eine Illumination am Kölner Colonius dokumentiert. Aber nicht nur die Muskelkraft der teilnehmenden Einzelteams war für das Gesamtergebnis entscheidend. Mittels Online-Voting konnten die beiden Stadtregionen zusätzlich für ihr Team abstimmen.

Nachdem die vier Schüler und zwei Lehrer aus Lintorf den Hammer schwangen, lautstark angefeuert von ihren mitgereisten Mitschülern und Kollegen, und zwei weitere Schulen aus Düsseldorf ihre 'digitale Kraft' bewiesen, konnte der bestehende Punkterückstand gegenüber den Kölnern schnell aufgeholt werden. Zusammen mit dem Ergebnis des Online-Votings konnte das gesamte Team Düsseldorf schlussendlich den Sieg für sich verbuchen. "Für jede Schule der Siegerstadt gab es eine Gewinnprämie von 11.000 Euro, also auch für unser Gymnasium. Diese Summe ist zweckgebunden und wird für den Ausbau der digitalen Ausstattung der jeweiligen Schule zur Verfügung gestellt", freute sich Falhs-Abels. Was genau von dem Geld angeschafft wird, steht noch nicht fest. Was aber fest steht, ist die Tatsache, dass die digitale Welt für Schüler im Alltag selbstverständlich ist. Auch wenn das Schulbuch und Arbeitsblätter sicherlich nicht ganz abgeschafft werden, bedienen sich immer mehr Lehrer in ihrer Unterrichtsgestaltung der elektronischen Medien, wenn sie denn dann vorhanden sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich Unterrichtsinhalte um aktuelle Informationen ergänzen oder anschaulicher darstellen. Häufig steigt auch die Aufmerksamkeit und Motivation bei den Schülern, wenn digitale Medien in den Unterricht mit einbezogen werden. "Lehrer wie Schüler warten jetzt darauf, dass die Schule WLan-mäßig vernetzt wird, damit mit Hilfe der Beamer und per Laptop ein ganz aktueller Unterricht mit den interessantesten Inhalten aus dem Internet organisiert werden kann. Das wäre eine entscheidende Bereicherung. Außerdem überlegen wir, einen kompletten Kurssatz von Netbooks oder ähnlichem für den Einsatz im Unterricht anzuschaffen", sagte Falhs-Abels .

(mvk)
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