Ratingen Lintorf: Neue Schüler dringend gesucht

Düsseldorf · Der Wettbewerb unter den weiterführenden Schulen in Ratingen und der Region wird immer härter. Dieser Trend spiegelt sich in den vorläufigen Anmeldezahlen für die städtischen Schulen wider, die gestern vom Schulverwaltungsamt veröffentlicht wurden.

Ein Problemfall ist die Werner-Heisenberg-Realschule an der Duisburger Straße in Lintorf, die nach derzeitigem Stand nur auf 14 Anmeldungen kommt. Im Vorjahr hatten sich noch 35 Schüler angemeldet. Johannes Kraft, Leiter des Schulverwaltungsamtes, betonte, dass es Gespräche mit der Schulaufsichtsbehörde gebe. Sollte eine Eingangsklasse nicht zustande kommen, dann müssten die Jugendlichen auf andere Schulen verteilt werden. Kraft spricht von einem sogenannten Klassenfrequenzrichtwert zwischen 26 und 30 erforderlichen Schülern. Die Leitung der Heisenberg-Realschule geht dagegen von einer Pflichtzahl von 18 Schülern aus, die sich speziell auf die Einzügigkeit, also eine Eingangsklasse, bezieht.

Einen steigenden Zulauf erfahren das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (Erfurter Straße) mit 99 Anmeldungen (Schuljahr 2009/2010: 84) und die Martin-Luther-King-Gesamtschule (Erfurter Straße) mit 143 Anmeldungen (131).

Auch die Käthe-Kollwitz-Realschule (Erfurter Straße) konnte mit 94 neuen Schülern (78) zulegen — ebenso die Friedrich-Ebert-Realschule (Philippstraße), die zurzeit 87 Neuanmeldungen registriert (65).

Für den künftigen Besuch des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasiums (Karl-Mücher-Weg) haben sich 101 Jugendliche entschieden (120). Rückläufig sind auch die Zahlen am Kopernikus-Gymnasium (Duisburger Straße). Dort wurden 91 Schüler angemeldet (117). An der Elsa-Brandström-Hauptschule (Karl-Mücher-Weg) wird es eine Eingangsklasse geben: 17 Jugendliche sind angemeldet (10). Kraft betonte, dass sich zum Beispiel bei der Elsa-Brandström-Schule die Zahl erhöhen wird. Grund: Nachzügler.

(RP)
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