Heiligenhaus Leerstand in der City hält sich in Grenzen

Heiligenhaus · Für die Parfümerie Mikus, die Anfang Juni schließt, gibt es bereits einen Nachmieter. Denn für Ladenlokale in 1a Lage gibt es in Heiligenhaus nach wie vor genug Interessenten.

Heiligenhaus: Leerstand in der City hält sich in Grenzen
Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Parfümerie Mikus an der Hauptstraße hat mit dem Räumungsverkauf begonnen. Anfang Juni ist dann endgültig Schluss an diesem Standort. Doch lange werden die Heiligenhauser nicht vor leeren Schaufenstern stehen, denn ein Nachmieter ist bereits gefunden.

"Die Schließung de Parfümerie hat nichts mit dem Standort zu tun", sagt Wirtschaftsförderer Peter Parnow. Denn die Lage sei 1a, "schon wegen der großen Schaufensterfläche". Der Eigentümer der Immobilie haben viele Gespräche geführt und sich schließlich für einen Nachmieter entschieden, erklärt Parnow. Wer in das Ladenlokal im Herzen der Heiligenhauser Innenstadt ziehen wird, wollte Parnow noch nicht verraten. Nur so viel: "Er wird im August oder September eröffnen."

Über einen Leerstand an dieser Stelle müssen sich die Heiligenhauser also keine Sorgen machen. Doch wie sieht es generell in der Heiligenhauser Innenstadt aus? Das wollte Peter Parnow ganz genau wissen und hat sich im citynahen Bereich umgeschaut und gezählt. "Von den 126 Ladenlokalen stehen lediglich sechs leer", sagt er. Zwei davon befänden sich in der Randlage und zwei in einer Passage. Für Parnow eine durchaus gute Vermietungsquote. Zufrieden ist der Wirtschaftsförderer vor allem mit der Vermietung im Rathauscenter. Das einstige Sorgenkind ist unter dem neuen Eigentümer aufgeblüht "und inzwischen voll vermietet", sagt Parnow.

Und auch einen Herrenausstatter, den sich viele Heiligenhauser gewünscht hätten, gebe es inzwischen am Ort. Und was wünschen sich die Heiligenhauser noch? "Beispielsweise ein Geschäft mit Haushaltswaren, so wie es eines gab, als ich noch Kind war", sagt Parnow. Doch solch ein spezialisiertes Geschäft mit breitem Sortiment habe es heute schwer. "Das Sortiment gibt es zumindest in Auszügen auch in anderen Läden", sagt Parnow. Solche Läden gebe es heute kaum noch, höchstens noch in Einzelfällen in bevorzugten Kauflagen wie auf der Düsseldorfer Kö.

Und dann gibt es noch die Fragen nach einem weiteren Lebensmittelgeschäft. Nachdem Netto ein Stück weiter von der Innenstadt weg gerückt und Aldi ebenfalls fortgezogen ist, gibt es nur noch einen Händler in der Innenstadt. Die Kunden wünschen sich jedoch eine Alternative. Doch ob es die geben wird, ist fraglich, denn Lebensmittelhändler zieht es verstärkt dorthin, wo sie mehr Platz und Parkplätze zur Verfügung haben.

(jun)
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