Ratingen Klinik besetzt zwei Chefarztposten neu

Ratingen · Mit Matthias Peiper und Kai Etzkorn soll der chirurgische Bereich weitere Qualitätssiegel erlangen.

 Matthias Peiper und Kai Etzkorn (r.) stellten sich gestern vor.

Matthias Peiper und Kai Etzkorn (r.) stellten sich gestern vor.

Foto: abz

Ohne Bauchgefühl geht bekanntlich gar nichts - wenn es denn gut ist. Wenn sich der Bauch und seine Organe allerdings so schlimm anfühlen, dass sie womöglich operiert werden müssen, geht seit dieser Woche im Ratinger St. Marienkrankenhaus was mit einem neuen Chefarzt, der den Patienten "die bestmögliche Behandlung" angedeihen lassen will. Dort hat aktuell Professor Dr. Matthias Peiper seinen Dienst als Chef der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie aufgenommen. Wobei Viszeral für Bauch steht.

Unter anderem war der 52-jährige Neue ehemaliger stellvertretender Direktor der entsprechenden Klinik an der Uni in Düsseldorf, zuletzt Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Unfallchirurgie der Kliniken Essen-Süd. Er kann auf 9000 selbstständige Eingriffe verweisen und freut sich erklärtermaßen auf sein neues Wirkungsgebiet in Ratingen. Krankenhaus-Geschäftsführer Ralf Hermsen und Beiratsvorsitzender Rolf Theißen schätzten sich bei der Vorstellung glücklich, im neuen Chefarzt einen "alten Hasen" mit hervorragender Reputation engagiert zu haben.

Und der brachte gleich eine bewährte Kraft mit, nämlich den Chirurgen Kai Etzkorn, der vor zehn Monaten (nach sieben Jahren am Marienkrankenhaus) in ein anderes Krankenhaus abgewandert war, jetzt aber als Geschäftsführender Oberarzt der Chirurgischen Klinik sozusagen auf heimisches Terrain zurückgekehrt ist. Insgesamt bietet das St. Marienkrankenhaus eine üppige personelle Ausstattung im chirurgischen Bereich, der nach und nach weitere Qualitätssiegel erlangen soll. Ein erklärtes Ziel ist es, Darmzentrum zu werden. Wozu eine Menge erfolgreicher Operationen erforderlich ist.

Peiper freut sich nach seiner Tätigkeit in zwei eher großen Organisationseinheiten nun darauf, in einem Haus der "Grund- und Regelversorgung" in engem Kontakt mit den Patienten und mit den kooperierenden niedergelassenen Ärzten arbeiten zu können. Wichtig ist ihm auch seine Lehrtätigkeit an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, die den fruchtbaren Kontakt zu "nachwachsenden" jungen Kollegen bedeute.

"Ich bin aktiver Christ", sagt der neue Chef von sich. Das leite ihn bei seiner Arbeit, das bestimme seinen Umgang mit Patienten. Und dann offenbart er, dass er sich als Mitglied des Ärztekollegiums auch als Teil des sozialen Lebens in Ratingen verstehe und einbringen werde.

(RP)
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