Homberg Homberg: Erst feiern, dann Müll sammeln

Düsseldorf · Das Wetter machte den Hombergern einen Strich durch die Rechnung: Weil es in der Nacht von Freitag auf Samstag kräftig geschneit hatte, konnten sie nicht wie geplant am Samstagmorgen Müll sammeln. Doch sie machten das Beste aus dem etwas anderen Dreck-Weg-Tag: Die Feier, die eigentlich erst nach dem Müllsammeln losgehen sollte, wurde einfach vorgezogen – schließlich war schon alles vorbereitet. Über 100 Homberger waren gekommen. Gemeinsam wurde in und vor der Christian-Morgenstern-Schule gegrillt, geplaudert und Musik gemacht. "Auch schön – so kann man die zwischenmenschlichen Beziehungen pflegen", meinte die Hombergerin Hildegard Hartmann.

"Etwas traurig ist es schon, dass wir nicht sammeln können", so die 2. stellvertretende Bürgermeisterin Anne Korzonnek von der Homberger SPD, die den Dreck-Weg-Tag bereits zum neunten Mal organisierte. "Viele Kinder haben sich schon richtig auf das Müllsammeln gefreut", berichtete sie.

Darum wurde flugs ein Ausweg gefunden: Viele Sammelwütige nahmen Müllsäcke, -greifer und Warnwesten mit nach Hause, um auf eigene Faust loszuziehen, wenn der Schnee geschmolzen ist. Korzonnek versprach: "Ich kümmere mich darum, dass die Müllsäcke von der Stadt abgeholt werden – zur Not fahre ich sie selbst zum Baubetriebshof." Einigen Sperrmüll, den Bürger vorher bei der SPD angemeldet hatten, konnten die städtischen Müllwagen dann doch schon am Samstag abholen.

Korzonnek: "So hatten wir halt erst die Party und gehen hinterher Müll sammeln."

(RP)
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