Heiligenhaus Helfer der Wunschbaumaktion bringen 122 Geschenke

Heiligenhaus · Nicht nur ein überdimensioniertes Kuscheltier sorgte an Weihnachten für große, glückliche Augen: Insgesamt 122 Geschenke konnten dank der Wunschbaumaktion der Frauen Union in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Düsseldorf übergeben werden - und für ein schöneres Weihnachtsfest sorgen. Im Advent wurde in der Sparkassenhalle ein Weihnachtsbaum mit Wünschen geschmückt, Wünsche von Menschen, für die ein Geschenk an Weihnachten nicht selbstverständlich ist. Bürger konnten diese Wünsche erfüllen - und das taten sie gerne und kreativ.

 Die Macher zogen eine Bilanz ihrer Wunschbaumaktion in der Heiligenhauser Sparkasse.

Die Macher zogen eine Bilanz ihrer Wunschbaumaktion in der Heiligenhauser Sparkasse.

Foto: RP-Foto. A. Blazy

"Wieder einmal ein voller Erfolg", so das Urteil aller Beteiligten. Organisatoren und Vertreter der Beschenkten trafen sich gestern zu einem großen "Dankeschöntreffen" und tauschten sich aus. "Innerhalb kürzester Zeit waren die ersten 106 Kärtchen am Wunschbaum schon vergeben", freuten sich Frauen Union Vorsitzende Uschi Klützke und Sparkassen-Chef Ulrich Hamacher. Damit der Baum allerdings nicht ohne Wunsch-Schmuck da stehen musste, wurden kurzerhand noch ein paar Wünsche nachgereicht. "Das sorgte vor allem bei Kindern des Familienzentrums Nonnenbruch noch mal für ein paar glückliche Gesichter mehr", wie Klützke von deren Leiterin Kirsten Langenkamp erfahren hatte. Auch Pfarrer Horst-Ulrich Müller konnte von strahlenden Gesichtern berichten. Hier wurden die Beschenkten persönlich von den Geistlichen der Gemeinde besucht. "Es ist für die Beschenkten schwierig, sie stehen zwischen Scham und Dankbarkeit. Das erfordert Fingerspitzengefühl von den Menschen, die die Geschenke überreichen. Doch die Freude ist groß." Auch für die Vertreter der Seniorenheime St. Josef und Schulstraße, Gabi Hühne und Irmelies Klein, sowie den Ludgerustreff ist die Aktion gelungen. Bei einer der Bewohnerinnen landete übrigens der große Teddybär, der zu einem engen Begleiter einer der Bewohnerinnen geworden ist. "Die Geschenke waren zum Teil so schön eingepackt, dass viele sie gar nicht auspacken wollten", so Hühne. Für manche sei dieses Geschenk das einzige Geschenk, was sie zu Weihnachten erhielten. Die meisten Geschenke wurden anonym verschenkt, allerdings ließen es sich die Damen rund um die Organisatorinnen Uschi Klützke und Dieta Unteregge nicht nehmen, die Geschenke an die Bewohner der Lebenshilfe selbst zu überreichen. "Ein einziges Fest", wie Jenny Widder kurz und knapp zusammenfasste. Für Christa Haumann-Kuhs, Vertreterin des AWO-Treffs, ist die Wunschbaumaktion nicht nur für die Beschenkten reinste Freude. "Es ist auch für unsere Arbeit ein schönes Dankeschön und das tut auch mal gut."

(sade)
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